Weng (Bad Griesbach)

Weng ist ein Ortsteil der Stadt Bad Griesbach im Rottal und war bis 1972 eine selbstständige Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Weng liegt zwei Kilometer westlich von Bad Griesbach am Steinabachl im Isar-Inn-Hügelland.
Geschichte
Bereits in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erscheint das Amt Weng als eines von fünf Ämtern des Landgerichtes Griesbach im Urbar Herzog Heinrichs des Reichen. Das Amt Weng umfasste in der Zusammenstellung von 1752 die Obmannschaften Weng, Kindlbach, Nussertsham, Steinberg und Asbach.
1808 wurde der Steuerdistrikt Weng gebildet, mit dem die 1818 entstandene Gemeinde Weng deckungsgleich war. 1934 kamen Buchet und Schildorn aus der aufgelösten Gemeinde Buchet dazu. Die Gemeinde Weng gelangte am 1. Januar 1972 im Zuge der Gebietsreform zu Griesbach. 2020 zählt der Ort 1102 Einwohner.
Der von der Landwirtschaft geprägte Ort wurde seelsorglich ursprünglich von Karpfham betreut. 1500 erfolgte die Erhebung zur Expositur und 1807 zur Pfarrei. Sie zählte 1989 930 Katholiken. In der Pfarrei Weng wurde auf dem Venushof im Ortsteil Parzham 1818 Konrad von Parzham (Johann Birndorfer) geboren.
Sehenswürdigkeiten
- Die Pfarrkirche Sankt Johannes der Täufer ist spätgotisch und wurde 1849 erweitert. An der Außenmauer befindet sich der Grabstein von Bruder Konrads Eltern Bartholomä und Gertraud Birndorfer. Die Schule des 1934 Heiliggesprochenen liegt ganz in der Nähe.
- Im Norden in Sankt Wolfgang steht die Wallfahrtskirche St. Wolfgang. Sie besitzt eine Holzfigur des hl. Wolfgang aus dem Jahr 1480, eine Marienfigur aus dem Jahr 1460 und eine spätgotische Figurengruppe der Anna selbdritt. Die Ausstattung ist frührokoko, der Hochaltar aus dem Jahr 1738 stammt von dem Bildhauer Johann Wenzeslaus Jorhan. In dieser Kirche wurde Johann Birndorfer am 22. Dezember 1818 getauft.
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Weng
- Sportverein DJK-Weng
- Kath. Frauenbund Weng
- Bauernverein Weng
- Edelweiß-Schützen Buchet-Weng
- Krieger- u. Soldatenkameradschaft Weng
- Kath. Landjugend Weng
Galerie
Literatur
- Franz Mader: Das Bistum Passau gestern und heute, Bischöfliches Ordinariat Passau 1989