Wolfgang Mzyk
Dr. Wolfgang Mzyk (* 29. September 1923 in Königshütte, Oberschlesien, polnisch Chorzów; † 8. Februar 2015 in Deggendorf) war ein Zahnarzt und Funktionär.
Leben und wirken
Nach Abschluss der schulischen Ausbildung wurde Mzyk in die Fallschirmtruppe der Wehrmacht eingezogen. Er geriet Ende 1942 in Ägypten in Gefangenschaft, bis er 1946 nach München entlassen wurde. Dort studierte er 1946 bis 1948 Zahnmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität, absolvierte 1948 das Staatsexamen und wurde am 9. Oktober 1950 promoviert.
1951 begann er mit dem Aufbau einer Zahnarztpraxis in Deggendorf. 1955 gründete er den Freien Verband Deutscher Zahnärzte. Er war dessen Bundesvorsitzender und setzte sich dafür ein, dass alle Zahnärzte das Recht auf Zulassung als Vertragszahnarzt erhalten und an der Versorgung der gesetzlich Krankenversicherten teilnehmen dürfen. Er war ferner Vorsitzender der Europäischen Union der Zahnärzte, Vorsitzender der Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns, von 1970 bis 1977 Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer und Mitglied des Landesgesundheitsrates Bayern. Von 1974 bis 1977 gehörte er dem Bayerischen Senat für den Verband Freier Berufe in Bayern an.
