Wolfgang von Viehpeck

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Dr. Wolfgang von Viehpeck (* um 1510 in Dingolfing; † 25. September 1576 in Landshut) war Kanzler des Herzogs von Bayern.

Leben und Wirken

Viehpeck stammte aus einem Dingolfinger Bürgergeschlecht und studierte seit 1536 an der Universität Ingolstadt, wo er in den Rechtswissenschaften promoviert wurde. Vermutlich stand er seit 1546 in herzoglichen Diensten. Seit 1549 war er in Landshut und 1558 als Nachfolger Wolfgang Peschs fürstlich bayerischer Kanzler in Straubing, ab 1559 wieder in Landshut.

Herzog Albrecht V. verschrieb ihm 1561 eine Leibrente, Kaiser Maximilian II. erhob ihn 1572 in den rittermäßigen Reichsadel. Viehpeck war maßgeblich für die Durchsetzung der gegenreformatorischen Religionspolitik Albrechts V. verantwortlich. Er vermachte sein Vermögen einer Stiftung zur Einrichtung eines Spitals und Siechenhauses in Dingolfing.

Aus der Ehe mit Anna Zilger stammte sein Sohn Theodor von Viehpeck, der unter anderem das Amt eines bayerischen Hofkammerpräsidenten innehatte.

Literatur

  • Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2 (S. 819)
  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5