Zachenberg
Zachenberg
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Regen |
Höhe: | 602 m |
Fläche: | 27,30 km² |
Einwohner: | 2.105 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94239 |
Vorwahl: | 09929 |
Kfz-Kennzeichen: | REG |
Website: | www.zachenberg.de |
Erster Bürgermeister: | Michael Dachs sen. (Freie Wählergemeinschaft) |
Zachenberg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen im Bayerischen Wald. Sie hat sich mit den Gemeinden Achslach und Gotteszell sowie dem Markt Ruhmannsfelden zur Verwaltungsgemeinschaft Ruhmannsfelden zusammengeschlossen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Gemeinde liegt im Teisnachtal am Nordfuß des Einödriegels (1.121 m) und am Pfahl etwa 17 km südöstlich von Viechtach, 12 km westlich der Kreisstadt Regen sowie 18 km nördlich von Deggendorf. Im Gemeindegebiet befinden sich mit Triefenried und Gotteszell zwei Bahnstationen der Bayerischen Waldbahn.
Ortsteile
Zum Gemeindegebiet gehören die Ortsteile Auerbach, Auhof, Bruckberg, Bruckhof, Brumbach, Eckersberg, Fratersdorf, Furth, Gaisruck, Giggenried, Gotteszell-Bahnhof, Göttleinsberg, Gottlesried, Haberleuthen, Hafenried, Hasmannsried, Hausermühle, Hinterdietzberg, Hochau, Kirchweg, Kleinried, Klessing, Köckersried, Lämmersdorf, Leuthen, Lobertsried, Muschenried, Ochsenberg, Pointmannsgrub, Reisachmühle, Triefenried, Vorderdietzberg, Wandelmühle, Weichselsried, Wolfsberg, Zachenberg und Zierbach.
Geschichte
Zachenberg gehört zu einer Reihe von berg-Orten, die im 12./13. Jahrhundert entstanden sind. Im Jahre 1242 ging der Ort nach Aussterben der Grafen von Bogen an den Landesherrn über. Es traten dann verschiedene Besitzer auf.
Bildung der Gemeinde
1808 zur Gemeinde geworden neben Dietzberg, Köckersried, Leuthen und Triefenried wurden diese 1818 zur Gemeinde Zachenberg zusammengefasst.
Verwaltungsgemeinschaft
Im Zuge der bayerischen Gebietsreform wurde die Gemeinde mit Wirkung zum 1. Mai 1972 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ruhmannsfelden.
Gemeindewappen
Mit Schreiben der Regierung von Niederbayern vom 9. Mai 1985 wurde der Gemeinde die Führung eines Wappens bestätigt. Der goldene Dreiberg versinnbildlicht die Lage der Gemeinde im Bayerischen Wald und redet für das Namensgrundwort "-berg". Die mit einem goldenen Balken belegte Spaltung von Rot und Silber im vorderen Feld orientiert sich am alten Wappen der im Gemeindegebiet bis zur Säkularisation 1803 als Grundherrschaft bedeutenden Zisterzienserabtei Gotteszell. Der dreireihige blau-silberne Rautenbalken in Rot entstammt dem Wappen der 1569 ausgestorbenen Nußberger, die ebenfalls als Grundherren im Gemeindegebiet von Bedeutung waren. Der Rautenbalken symbolisiert zugleich die Herrschaft der 1242 ausgestorbenen Grafen von Bogen und ihrer Nachfolger, der Wittelsbacher, mit der Farbenfolge Silber-Blau in den Rauten.
Politik
Bürgermeister
- 1. Bürgermeister ist Michael Dachs (FWG Triefenried). Er ist seit 1. Mai 2008 im Amt und wurde 2014 als alleiniger Kandidat mit 92,84 Prozent wiedergewählt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und folgende Sitzverteilung:
- CSU: 6 Sitze (2008: 6)
- Freie Wählergemeinschaft Zachenberg (FWG Zachenberg): 5 Sitze (2008: 5)
- Freie Wählergemeinschaft Triefenried (FWG Triefenried): 3 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 3)
Vereine
- FFW Zachenberg e.V.
- Spvgg 1946 Ruhmannsfelden-Zachenberg e.V.
- Holz- und Gewerbeverein
- Gartenbauverein Zachenberg
- FF Triefenried
- FF Lämmersdorf
- Eisstock Club (EC) Furth e.V.
- Krieger- und Soldatenverein Triefenried (KSV)
Einmaliges
In Zachenberg gibt es ein Buswartehäuschen, das in ganz Bayern einmalig sein dürfte: Ein symbolisierter Hobel als Unterstand für wartende Fahrgäste. Das originelle Wartehäuschen steht an der Gemeindeverbindungsstraße von Zachenberg nach Köckersried und wurde vom hiesigen Schreinermeister Alois Ernst gezimmert.
Über 20 Jahre stand an dieser Stelle ein herkömmliches Wartehäuschen, das jetzt aber morsch und undicht geworden war. Deshalb sollte ein Neues hinkommen. Schreinermeister Alois Ernst wollte etwas Besonderes schaffen, auch auf seine Kosten. Und wie schon in den ersten Tagen nach der Aufstellung beobachtet werden konnte, ist das Wartehäuschen auch ein gerne angenommener Rastplatz für Urlauber, der zudem immer wieder fotografiert wird.
Persönlichkeiten
Der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner hat seinen Wohnsitz in der Gemeinde.
Literatur
PNP: Der Zachenberger Buswartehobel. In: Passauer Neue Presse vom 10. September 2010 (S. 25)
Achslach – Arnbruck – Bayerisch Eisenstein – Bischofsmais – Bodenmais – Böbrach – Drachselsried – Frauenau – Geiersthal – Gotteszell – Kirchberg im Wald – Kirchdorf im Wald – Kollnburg – Langdorf – Lindberg – Patersdorf – Prackenbach – Regen – Rinchnach – Ruhmannsfelden – Teisnach – Viechtach – Zachenberg – Zwiesel