Zell (Falkenberg)
Zell ist ein Ortsteil der Gemeinde Falkenberg im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und war bis 1978 eine selbstständige Gemeinde.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Zell liegt etwa vier Kilometer nordöstlich von Falkenberg am Zeller Bach im Isar-Inn-Hügelland.
Geschichte
Eine Keltenschanze zwischen Reiser und Schernberg beweist, dass die Gegend um Zell schon in frühgeschichtlicher Zeit besiedelt war. An der Grenze zum Bistum Regensburg erscheint im 9. Jahrhundert in frühen kirchlichen Dokumenten als Besitz des Hochstiftes Passau Cellula, das zum Kloster Rindpah (Rimbach) gehörte. Daraus entwickelte sich ein Kloster, das bei der Urbarmachung und Besiedelung der Gegend Bedeutung hatte.
Im Jahr 1140 war der Ort mit der Burg Celle Sitz und Hofmark des Adelsgeschlechtes der de Celle oder Zeller. Im Mittelalter lautete der Ortsname Sella, Celle und Cella, im 15. Jahrhundert Ploßen-Zell. Zell war damals im Besitz der in Malgersdorf ansässigen Visler. 1533 übernahmen die Closen zu Gern die Hofmark, später die von Tattenbach.
Ab 1773 fand in Zell regelmäßig Schulunterricht statt. In den frühen zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts ging die Hofmark an die Grafen Arco. 1898 errichtete Bischof Michael von Rampf die Pfarrei Zell. Im Zuge der Gebietsreform wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde 1978 nach Falkenberg eingegliedert. Der letzte Zeller Bürgermeister Franz Pichlmeier wurde 1978 Erster Bürgermeister der Gemeinde Falkenberg.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Ulrich. Die spätgotische Kirche wurde vermutlich in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut. Sie ist mit gotischen Figuren und barocken Gemälden ausgestattet.
- Frauenkapelle am Anger
- Naturdenkmal Wirtslinde
Vereine
- Bauernverband-Ortsverein Zell
- Caritas-Ortsverein Zell
- Dorfbühne Zell
- Faschingsamüsanten Zell
- Freiwillige Feuerwehr Zell
- Jagdgenossenschaft Zell
- Katholische Landjugendbewegung Zell
- Katholischer Frauenbund Zell
- KSK Zell
- Marianische Männerkongregation Zell
- Mutter-Kind-Gruppe Zell
- VdK Falkenberg-Zell
