13. Passauer Kunstnacht

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Die zahlreichen Galerien der Höllgasse. (Foto: Jäger)
Stefan Spatz mit seiner integrativen Percussion-Gruppe in der Bräugasse. (Foto: Jäger)

Die 13. Passauer Kunstnacht fand am Freitag, den 13. Juli 2012 in der Altstadt von Passau statt. In mehr als 50 Galerien, Lokalen, Plätzen und Innenhöfen boten insgesamt mehr als 70 Künstler, Gastronomen oder Kulturschaffende ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm.

Für weitere Informationen siehe: Passauer Kunstnacht.

Über die Kunstnacht 2012

Die 13. Kunstnacht verlief ungetrübt vom Regen mit mehr als 50 Einzelveranstaltungen und tausenden Besuchern in den Gassen der Altstadt. Von Stunde zu Stunde nahm der Besucherstrom zu, mitunter war in Höll-, Schuster- oder Bräugasse das Durchkommen schwierig. An vielen Plätzen sorgten Musiker und Bands für angenehme Töne. Zudem waren originelle Einfälle wie ein Fernost-Drache der Textilkünstlerin Elena Erdmann zu sehen. Drei Mädchen unter einer Figur aus Stoff und Pappmaschee geisterten als Drache umher. Auch Kinder waren an der Kunstnacht beteiligt. Die KunstKinder von Grund- und Mittelschule Neustift hatten eine eigene Ausstellung in einer Galerie in der Höllgasse mit Cover-Bildern berühmter Kunstwerke gestaltet. Und die Kleinen des Altstadtkindergartens waren mit ihren Erzieherinnen und ausgestattet mit Taschenlampen auf Kunst-Tour.

Etwas abseits vom Altstadt-Getümmel, an der Uniwiese, erklangen derweil „kosmische Urklänge“: Stimm- und Sprachkünstlerin Isabeella Beumer befragte, belauschte, besprach und besang eine Steinstele, ein Werk der Pockinger Bildhauerin Margit Orlogi, das im Rahmen der Europäischen Wochen enthüllt wurde. Das „om“ betitelte Werk nimmt Bezug auf den Urklang und soll einen Bogen von den EW zu den Schwingungen des Kosmos herstellen.

Unter den vielen weiteren Künstlern war etwa Jim Avignon, der bereits auf der Documenta in Kassel mit der Zerstörung seiner eigenen Werke von sich reden gemacht hatte: In der Kunstnacht kam er mit seinem „Ein Mann Heimorgelorchester“ Neoangin ab 20 Uhr in den Innenhof des Leopoldinums, gefolgt von der Band Simeon Soul Charger. Auf dem Leo-Vorplatz gab es Schlager und Tonfilmmelodien der 1920er und 1930er Jahre mit der Gruppe Parapluie.

In der Produzentengalerie Passau wurde der Stadtbrand von 1662 minimalistisch in einer Feuerschale nachgespielt. Das Verbrennen von Holzskulpturen sollte verdeutlichen, dass die Katastrophe dem Barock in dieser Dimension erst den Weg bereitet hat. Als Dokumentation der Aktion machten Hubert Huber, Stefan Meisl und Verena Schönhofer ein Kunstvideo zum Thema Vergänglichkeit.

Im Museum Moderner Kunst gab es ab 20 Uhr eine Werkmodenschau von Elke Burmeister, die animierten „Characters in Motion“ des Pictoplasma Projekte aus Berlin zeigten ab 21 Uhr Phantasien für Erwachsene. Einen Barock-Workshop für Kinder gab es ab bereits 18 Uhr. Im Kulturmodell Bräugasse konnte man neben der Ausstellung „Draht zur Kunst“ altitalienische Arien genießen. Im Tanzraum trommelte Stefan Spatz mit allen, die Lust hatten auf (fast) allem, was trommelbar ist. „Hip Hop meets Classic“ hieß es im Tanzraum II: Hier war Christian Anetzberger alias „High-Knee” mit der BreakFast-Crew zu sehen.

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