Knauf AMF GmbH & Co. KG

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Knauf AMF GmbH & Co. KG -Foto: Binder
Der bisherige Geschäftsführer Eduard Hable (rechts) und Nachfolger Karl Wenig (links) -Foto: Binder

Die Knauf AMF GmbH & Co. KG in Elsenthal, Grafenau ist ein weltweit operierenden Funktionsdecken-Hersteller.

Firmengeschichte

1889 Gründung der Atex-Papierfabrik.
1963 Beginn der Herstellung von Mineralwolleplatten.
1970 Gründung der AMF-Mineralplatten GmbH als selbstständiges Unternehmen.
1995 Einstieg der Knauf Verwaltungsgesellschaft zu 50 Prozent bei AMF.
1996 Erhöhung der jährlichen Produktions-Kapazität auf 25 Millionen m² Platten.
2002 Übernahme der restlichen 50 Prozent von AMF durch die Knauf Verwaltungsgesellschaft. Erweiterung des Betriebsgeländes durch Kauf von Grundstücken der insolventen Firma Atex.
2003 Investitionsprojekt Werk II: Errichtung einer Rohplatten- und Veredelungslinie mit einer Jahreskapazität von 25 Mio. m².
2005 Inbetriebnahme des Werk II. Gesamtkapazität Werk I + II 50 Mio. m².
2006 Eröffnung des Schulungs- und Innovationszentrums Forum AMF.
2007 Kapazitätserweiterung von Werk II auf 35 Mio. m²,
Errichtung einer 2.Veredelungslinie für Sonderprodukte sowie einer Kaschierlinie.

Wirtschaftslage

Eduard Hable begann 1955 seinen Berufsweg bei den Atex-Werken in Elsenthal mit der Ausbildung zum Industrieschlosser, wurde aber bereits unmittelbar nach seiner Lehrzeit Technik-Chef. Danach war er maßgeblich an der Entwicklung der Atex-Spanplattenlinie und später dann an der Atex-Paneele-Produktion beteiligt.

1975 wurde er Geschäftsführer der AMF, die einst eine 100-Prozent-Tochter der Atex-Werke in Elsenthal war, 1970 aber aus der Firma herausgelöst worden war. 1985 wurde AMF durch den Kauf von Grundstücken, Gebäuden und Produktionsanlagen ganz von ATEX getrennt. 1970 und die Jahre danach - das war eine Zeit des langsamen Aufschwungs im Bayerischen Wald. Noch wenige Jahre zuvor waren die Arbeitsmöglichkeiten sehr gering. Noch im Winter 1969 musste etwa jeder dritte Arbeiter im damaligen Landkreis Wolfstein, der später im Landkreis Freyung-Grafenau aufging, stempeln gehen. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Arbeiters lag 1968 bei 620 Mark; fast ein Drittel unter dem Bundesdurchschnitt.

Die beginnende Verbesserung der Gesamt-Lage gestaltete Hable auch für AMF mit. Betrug der AMF-Umsatz 1975, als Hable Chef wurde, noch 2,4 Millionen Euro, belief er sich 2008 auf 110,7 Millionen Euro.

Hable wird zugeschrieben, dass die Knauf-Gruppe mit Sitz im fränkischen Iphofen AMF erwarb und auf dem Gelände der Atex-Werke zwischen 1995 und 2009 etwa 120 Millionen Euro investierte. Diese Investitionen in Erweiterungen, Modernisierung und Globalisierung haben sich gelohnt.

Sie bieten große Absatzchancen im Metalldeckenbereich und im Holzdeckenmarkt. Auch bei den gelochten Dekorplatten und neuentwickelten Deckensegeln würden Zuwächse erwartet.

In der Firma AMF sieht Hable Kontinuität gewahrt. Sein Nachfolger Karl Wenig (44, Industriefachwirt, AMF-Prokurist) war bislang in führenden Positionen in den Bereichen Export, Forschung, Entwicklung, Vertrieb und Marketing tätig. Eines seiner Hauptaugenmerke gilt der Innovation, wie er sagt. Die Entwicklung neuer Produkte werde auch künftig das Fundament für einen erfolgreichen Marktauftritt bilden.

Übergabe 2009

Eduard Hable ging in den Ruhestand. Er wird jedoch „seinem“ Unternehmen auch weiterhin als Berater zur Verfügung stehen. Sein Nachfolger Karl Wenig (43) stammt wie Hable ebenfalls aus Grafenau und gehört bereits seit 20 Jahren der Firma in führenden Positionen an.

Literatur