Albert Figel

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Albert Figel (* 15. Juni 1889 in München; † 29. Dezember 1954 in Burghausen) war ein Maler.

Leben und Wirken

Figel war von 1905 bis 1913 in der Hofglasmalerei Zettler in München tätig und besuchte anschließend die Münchner Kunstakademie. Er wandte sich sodann der religiösen Kunst zu, insbesondere der kirchlichen Glasmalerei. Abgesehen von einigen Porträts schuf er nur Werke mit religiösen Themen: Altarbilder, Fresken, Glasfenster, Kreuzwegstationen, Andachtsbildchen, Kommunionandenken und Illustrationen für Gebetbücher. Er war besonders in seiner Heimatstadt München tätig, wo jedoch mehrere seiner Werke durch den Krieg vernichtet wurden.

Nach der Zerstörung seiner Wohnung und seines Ateliers in München lebte Figel von 1943 bis zu seinem Tod in Burghausen. Hier war er Gründungsmitglied der Küntlergruppe Die Burg. In seinen letzten Lebensjahren war der auf einem Auge infolge Starerkrankung völlig erblindete Figel gezwungen, den Lebensunterhalt für sich und seine Frau durch das Malen von Porträts zu verdienen. Er liegt am Friedhof in Burghausen begraben. Das Mosaik für den Grabstein hat er selbst entworfen.

Werke

Von Figel stammen unter anderem der Hochaltar im Schwesternheim zur Hl. Familie und das Altarbild der Hl.-Kreuz-Kirche in München, das Altarbild der Pfarrkirche in Wörishofen und Glasgemälde in den Fenstern der Bruder-Konrad-Kirche in Altötting. Auch die beiden neun Meter hohen Fenster des Chores der Kirche St. Jakob (Burghausen) stammen von ihm.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 1 A-G, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5
  • Nina Kallmeier: Großer Künstler und frommer Mensch. In: Burghauser Anzeiger vom 14. Juni 2014 (S. 29)

Weblinks