Alois Mayerhofer

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Alois Mayerhofer

Alois Mayerhofer (* 8. November 1926 in Waldkirchen; † 15. Mai 2016 in Passau) war ein Passauer Oberstudiendirektor und von 1972 bis 1989 Schulleiter des Gymnasiums Leopoldinum. Seine pädagogische Überzeugung war: „Eisen kann jeder formen, für den Menschen braucht man Liebe.“ Er war der Vater von Dr. Konrad Mayerhofer.

Leben und Wirken

1926 in Waldkirchen geboren, besuchte Alois Mayerhofer die Oberrealschule Passau und erlebte den Krieg ab 1943 als 17-Jähriger bei der Kriegsmarine. Nach englischer Gefangenschaft begann er 1947 sein naturwissenschaftliches Lehramts-Studium in München. Ab 1952 unterrichtete er am Gymnasium Leopoldinum in Passau und gründete mit seiner Frau Barbara eine Familie.

Alois Mayerhofer Interesse reichte weit über seine Lehrfächer Mathematik und Physik hinaus und galt etwa auch den Grenzfragen zwischen Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie, denen er sich bereits im Studium gewidmet hatte: Neben dem kleinen Philosophicum gehörte seine Liebe der Astronomie. Als junger Lehrer hatte er ab 1969 einen Lehrauftrag für Astronomie und lehrte seit 1972 auch Mathematik für Naturwissenschaftler an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Passau. Außerdem war er viele Jahre lang der einzige weltliche Lehrer am benachbarten Gisela-Gymnasium Passau-Niedernburg, wo er die Mädchen in Mathematik und Physik unterrichtete.

Von 1973 bis 1989 wirkte er als Oberstudiendirektor am Leopoldinum. Er war der erste Naturwissenschaftler in der Geschichte des Leopoldinums, der mit der Leitung des humanistischen Gymnasiums betraut wurde. Bis zu seinem Ruhestand 1989 war er fast 40 Jahre lang am Leopoldinum tätig.

Für den überzeugten Christen war die Katholische Erwachsenenbildung ein großes Anliegen, das er im Auftrag des Bischofs in der ganzen Diözese Passau mit höchstem persönlichem Einsatz erfüllte. Mayerhofer machte der Umgang mit den Menschen immer Freude, er war ein geselliger Mensch, ein gern gesehenes Mitglied bei den Lamplbrüdern, denen er seit 1988 angehörte. Eine weitere besondere Auszeichnung war für ihn die Aufnahme in den Orden der Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Mit tiefem Ernst und innerem Eifer nahm er, so lange es ihm möglich war, am Ordensleben teil.

Am 15. Mai 2016 schlief Alois Mayerhofer, fast 90-jährig, friedlich ein. Er wurde am 21. Mai im Innstadtfriedhof in Passau zu Grabe getragen.

Auszeichnungen

  • Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem

Literatur