Andreas Kurz

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Andreas Kurz (* 29. Mai 1894 in Gufflham; † 31. Dezember 1976 in Altötting) war ein bayerischer Krankenpfleger, Kaufmann und Politiker. 1945 war er eines der Gründungsmitglied der Christlich-Sozialen Union (CSU)

Leben und Wirken

Kurz wurde 1894 in Gufflham bei Burgkirchen an der Alz geboren. Bis 1914 war er in der Landwirtschaft tätig. Von 1914 bis 1918 kämpfte er im Ersten Weltkrieg und erlitt zwei schwere Verwundungen. Ab 1919 war er dann als Krankenpfleger tätig udn besuchte gleichzeitig verschiedene Fachschulen, darunter die katholisch-soziale Volkshochschule Leohaus München-Kochel. Von 1922 bis 1923 war er Sekretär des christlichen Nahrungsmittelverbands und ab 1922 auch Diözesansekretär des Caritasverbands Würzburg. 1924 war er Diözesansekretär der katholischen Arbeitervereine der Diözese Würzburg und 1925 Arbeitersekretär der Diözese Würzburg.

1929 wurde Kurz für die Bayerische Volkspartei (BVP) erstmals in den Stadtrat von Würzburg gewählt. Von 1932 bis 1933 war er für die BVP auch Mitglied des Bayerischen Landtags. In Folge der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Kurz nach 1933 vorübergehend inhaftiert und verlor aller Stellungen und Ämter. Danach baute er sich eine neue Existenz als Kaufmann in Würzburg und München auf.

Ende 1945 war Kurz eines der Gründungsmitglied der Christlich-Sozialen Union (CSU). Er wurde Schatzmeister des CSU-Bezirksverbands Oberbayern und war vom 1. Dezember 1946 bis 23. November 1958 erneut Mitglied des Bayerischen Landtags. Dort war er unter anderem Vorsitzender des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden sowie Mitglied der Ausschüsse für Entnazifizierungsfragen, für Ernährung und Landwirtschaft, für Flüchtlingsfragen, für Grenzlandfragen, für sozialpolitische Fragen, für Besoldungsfragen und für den Staatshaushalt. Zudem war er zeitweise Mitglied des Vorstands der CSU-Landtagsfraktion. Von 1950 bis 1958 gehörte er auch dem Landesvorstand der CSU an.

Darüber hinaus war Kurz als Mesner in Altötting tätig und war Vorsitzender der Bayerischen Mesnervereinigung.

Literatur

  • o.V.: Die Belange der Heimat. In: Der Spiegel 23/1953 (S. 6)
  • Jaromír Balcar, Thomas Schlemmer (Hrsg.): An der Spitze der CSU. Die Führungsgremien der Christlich-Sozialen Union 1946 bis 1955. München 2007 (S. 608)

Weblinks