Andreas Maderer

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Andreas Maderer (* 11. Mai 1891 in Schirmdorf bei Altendorf, Landkreis Schwandorf, Oberpfalz; † 5. Juli 1959 in Deggendorf) war ein Lehrer und Politiker (BVP, CSU).

Leben und Wirken

Maderer besuchte das humanistische Gymnasium in Metten und studierte anschließend Philosophie, Mathematik und Physik. Von 1914 bis 1918 war er Soldat im Ersten Weltkrieg. 1920 bis 1921 absolvierte er das Lehramtsexamen für Mathematik und Physik. Danach wurde er Studienassessor in Marktredwitz (Oberfranken) und 1926 dort Studienrat.

Er betätigte sich politisch als Bezirksvorsitzender der BVP in Marktredwitz-Wunsiedel. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er 1933 wegen politischer Betätigung gegen die NSDAP in Schutzhaft genommen und nach Deggendorf strafversetzt. Er bewahrte durch seinen mutigen persönlichen Einsatz die Stadt Deggendorf vor der Zerstörung, als er am 26. April 1945 beim Einzug der amerikanischen Truppen die weiße Fahne auf dem Turm der Grabkirche hisste. Als der Zweite Weltkrieg vorbei war, wurde er 1945 durch die US-Militärregierung zum Bürgermeister der Stadt Deggendorf bestellt. Hier wirkte er seit 1945 als Oberstudienrat und Leiter der Oberschule Deggendorf, seit 1947 als Oberstudiendirektor.

Maderer war Kreisvorsitzender der CSU in Deggendorf und vom 1. Dezember 1946 bis zum 26. November 1950 Abgeordneter des Bayerischen Landtags. Als 1948 der Kulturverein Deggendorf e.V. gegründet wurde, übernahm Maderer den Vereinsvorsitz und übte diesen bis zu seinem Tod aus.

Auszeichnungen

Weblinks