Bayern und Böhmen

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Das Logo der Landesausstellung 2007.

Bayern und Böhmen (genau: Bayern und Böhmen: 1.500 Jahre Nachbarschaft) war das Thema der Bayerischen Landesausstellung im Jahr 2007 in Zwiesel.

Über die Ausstellung

Die Bayerische Landesausstellung 2007 war das herausragende Ereignis für die Stadt Zwiesel in den letzten Jahren. Es war das erste Mal, dass das Haus der Bayerischen Geschichte seine jährlich an wechselnden Orten stattfindene Ausstellung an eine Kleinstadt, die Zwiesel nun einmal ist, vergeben hat. Zu diesem Zweck hatte die Stadt das ehemalige Mädchenschulhaus oberhalb der Stadtpfarrkirche grundlegend saniert und zu einem veritablen Ausstellungsgebäude umgestaltet.

Für die fast 90.000 Besucher, die zur Ausstellung nach Zwiesel gekommen waren, erwies sich die Stadt als exzellenter Gastgeber. Neben dem eigentlichen Ausstellungsgeschehen hatte die Stadt ein umfangreiches Begleitprogramm mit hochwertigen gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen organisiert, das vor allem auf die nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern ausgerichtet war. Das reichte von einem bayerisch-böhmischen Bügerfest und einen bayerisch-böhmischen Tag mit großem Festzug beim traditionellen Grenzlandfest bis hin zu Konzerten, wie ein Open-Air mit Smetanas „Mein Vaterland“ und dem Radio Sinfonie Orchester Pilsen. Die unmittelbare Nachbarschaft der katholischen Stadtpfarrkirche zum Ausstellungsgebäude wurde durch zahlreiche kirchenmusikalische Gottesdienste mit Werken böhmischer Komponisten im Rahmen des Projekts Musica sacra Bohemica unterstrichen.

Für die Stadt Zwiesel bedeutete diese Ausstellung aber auch, das zahlreiche neue Verbindungen zum Nachbarland geknüpft wurden und eine neue Sichtweise der nachbarschaftlichen Beziehungen entstanden ist. Die Stadt Zwiesel sieht sich auch weiterhin als eine besondere Vermittlerin zwischen den beiden Ländern.

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