Benedikt Bachmeier sen.

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
In diesem Artikel fehlen noch Bilder oder Fotos.
Dieser Artikel ist leider noch ohne Bebilderung. Wenn Sie über passende Bilder oder Fotos verfügen, dann laden Sie sie bitte hoch (unter Beachtung der Lizenzregeln) und fügen sie in diesem Artikel ein. Danach können Sie diese Kennzeichnung entfernen.


Benedikt Bachmeier sen. (* 9. Februar 1852 in Kleinhaarbach; † 30. Juni 1912 in Mitterhaarbach) war von 1893 bis 1907 Abgeordneter im Deutschen Reichstag. Er war der Vater von Benedikt Bachmeier jun., ebenfalls Reichstagsabgeordneter.

Leben und Wirken

Benedikt Bachmeier besuchte sechs Jahre lang von 1858 bis 1864 die Volksschule in Tettenweis. Mit 20 Jahren genügte er seiner Militärpflicht und diente drei Jahre beim 1. Kürassierregiment in München. Er war Landwirt in Mitterhaarbach im Rottal. Bachmeiers Hof lag in der Gemeinde Tettenweis, wo auch die nächstgelegene Post- und Telegraphenstation war.

Mit 41 Jahren zog er 1893 sowohl in den Bayerischen Landtag als auch in den Berliner Reichstag ein. Beiden Gremien gehörte er auch 1903 noch an. Seine Amtszeit endete 1907. Bachmeiers Sohn Benedikt war wie sein Vater ein Homo Politikus. Er war ebenfalls für den Bauernbund aktiv und folgt seinem Vater politisch nach, war von 1919 an Mitglied der Weimarer Nationalversammlung und anschließend bis 1928 Abgeordneter des Reichstags, wie eine Generation davor sein Vater.

Der nächste Bahnhof war für den Rottaler Abgeordneten des Bayerischen Bauernbundes Bachmeier in Kühnham, zwischen Schalkham und Pocking. Deshalb hatte der Abgeordnete aus dem Rottal wohl auch eine Wohnung in der Reichshauptstadt Berlin bezogen. Er wohnte während der Sitzungswochen in Berlin in der noblen Wilhelmstraße 34, benannt nach dem deutschen Kaiser. Bachmeier vertrat den Wahlkreis 4 in Niederbayern, den Pfarrkirchner Bereich mit Eggenfelden und Griesbach als weiteren Zentren.

Bachmeier und Matthäus Mittermeier waren 1903 die beiden einzigen direkt gewählten Abgeordneten des Bayerischen Bauernbundes in Altbayern, zu einer Zeit als auch die Pfalz am Rhein und somit Landau/Pfalz noch zum Königreich Bayern gehörten. Ihre einzige Verstärkung war der Bauernbund-Abgeordnete Leonhard Hilpert aus Mittelfranken.

Ende 1906 wurde der Reichstag aufgelöst, bei der anschließenden Wahl fielen dann beide Direktmandate der Bayerischen Bauernbündler an das Zentrum.

Literatur