Bischof-Altmann-Haus (Passau)
Das Bischof-Altmann-Haus ist ein historisches, unter Denkmalschutz stehendes Gebäude in der Altstadt von Passau. Es liegt direkt am Domplatz (Haus Nr. 3) und ist nach dem Passauer Bischof Altmann benannt.
Geschichte
Das Gebäude ist eine dreigeschossige Vierflügelanlage um einen Innenhof. Es stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Nach dem Stadtbrand von 1662 wurde es neu erbaut und 1725 vollendet. Der Südflügel ist gegen den Nordflügel und die beiden Seitenflügel durch seine Unterkellerung deutlich höhenversetzt. An der Nordseite des Innenhofs befindet sich ein geschlossener Arkadengang von Mitte des 16. Jahrhunderts. Der Nordtrakt wurde 1902 umgebaut, damals entstand vermutlich auch die stuckierte gerahmte Kartusche über dem Einfahrtstor. Das zweite Obergeschoss kam erst 1964 durch eine Aufstockung im Zuge eines weiteren Umbaus dazu.
Bis 1803 diente das Haus als Kanonikatshof bzw. Domkapitelkurie und Rentamt des Domkapitels. Von 1806 bis 1963 beherbergte es das Finanzamt Passau. 1963 erfolgte der Verkauf an das Bistum Passau, seitdem ist es ein kirchliches Verwaltungsgebäude der Diözese Passau und unter anderem der Sitz des Diözesan-, Kirchensteuer- und Seelsorgeamtes sowie des Passauer Bistumsblatts und der Pressestelle.
Galerie
Literatur
- Michael Petzet: Denkmäler in Bayern. Band 2: Niederbayern. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 1986, ISBN 3-486-52393-7
- Katharina Ritzer: Die Häuser am Domplatz und ihre Nutzung. In: Passauer Neue Presse vom 7. Oktober 2008 (S. 33)
- Peter Morsbach, Irmhild Heckmann, Christian Later, Jörg-Peter Niemeier: Denkmäler in Bayern, Band II.25 Kreisfreie Stadt Passau. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2014, ISBN 978-3-7917-2552-9
