Bruder-Konrad-Kapelle (Altschönau)

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Die Bruder-Konrad-Kapelle in Altschönau. (Foto: Schreindl)

Die Bruder-Konrad-Kapelle ist eine katholische Kapelle in in Altschönau im Landkreis Freyung-Grafenau.

Geschcihte

Pläne zur Renovierung

Durch Risse an der Mauer und Schäden in der Einrichtung sowie Mängel in der Fundamentierung wurde man in Altschönau auf den schlechten Zustand der Kapelle aufmerksam. Nachdem Dekan Erhard davon Kenntnis genommen hatte, setzte er eine Versammlung in Altschönau an. In dieser Zusammenkunft wurde ein Ausschuss gebildet, eine Einigung über Neubau oder Renovierung konnte jedoch nicht erzielt werden. In der zweiten Versammlung, am 7. April 1983, waren die gesamte Dorfbevölkerung und alle für das Bauvorhaben maßgebenden Persönlichkeiten anwesend.

Nachdem Dekan Erhard bereits einen Kostenvoranschlag bestellt hatte und hierbei Renovierungskosten in Höhe von 82.000 DM angefallen wären, kam ein Neubau immer mehr ins Gespräch. Auf die anschließende Diskussion erfolgte eine Abstimmung, wo man sich mit 32 zu 1 Stimmen eindeutig für einen Neubau entschied.

Neubau (1983)

Mitte April 1983 konnte mit den Abbrucharbeiten begonnen werden. Aus Schlag bei Kirchdorf im Wald wurden 22,5 Tonnen Granitsteine geholt. Durch die bis zu diesem Zeitpunkt angefallenen Kosten, wusste man schon, dass bei der Finanzierung des Bauvorhabens streng kalkuliert werden musste. Nachdem Dorfsprecher Stadler auch die Altschönauer zum Spenden aufrief und das Ergebnis dieser Sammlung alle Erwartungen übertraf, konnte schon beruhigter in die Zukunft gesehen werden.

Unter der Leitung einheimischer Maurer und mit zahlreichen Helfern waren schon nach wenigen Tagen die Umrisse der neuen Kapelle sichtbar. Nach der Fertigstellung des Mauerwerkes ging man daran, den Dachstuhl zu errichten. Diese schwierige Konstruktion fand in einem rührigen Altschönauer Zimmermann seinen Meister.

Am 21. Mai 1983 konnte das Richtfest gefeiert werden. Hierbei waren alle am Bau Beteiligten anwesend. Schon bald danach wurde das Kapellendach mit einer Kupfereindeckung versehen. Nach Abschluss der Putzarbeiten konnte auch der Innenausbau mit der Anfertigung einer Holzdecke und der Verlegung von Bodenplatten abgeschlossen werden.

Ein Altar aus Granitstein wurde aus Namering geholt und aufgestellt. Die Bänke wurden von einer Neuschönauer Firma angefertigt – den Tabernakel stiftete Dekan Erhard persönlich. Die Außenanlagen nahmen noch sehr viel Zeit in Anspruch. Unter der Leitung von Karl Weinberger konnte aber auch diese Arbeit zur Zufriedenheit aller getan werden.

Literatur