Bruno Escherich

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
In diesem Artikel fehlen noch Bilder oder Fotos.
Dieser Artikel ist leider noch ohne Bebilderung. Wenn Sie über passende Bilder oder Fotos verfügen, dann laden Sie sie bitte hoch (unter Beachtung der Lizenzregeln) und fügen sie in diesem Artikel ein. Danach können Sie diese Kennzeichnung entfernen.


Bruno Escherich (* 8. Juni 1926 in Wegscheid; † 21. Dezember 2015) war ein Wegscheider Verkehrsunternehmer und Kommunalpolitiker sowie Bürgermeister und Ehrenbürger.

Leben und Wirken

Als gebürtiger Wegscheider hatte Bruno Escherich die örtliche Volksschule besucht, später die Wirtschaftsaufbauschule in Passau. Den Krieg erlitt er bei Einsätzen in Berlin, an der Front in Russland, dann in der Normandie, Ungarn und Tschechien. 1946 entließ man ihn aus der Gefangenschaft. Im August 1948 heiratete er seine Gattin Gabriele, geborene Braunauer. Die Eheleute Escherich betrieben ein Fuhrunternehmen. Sie bauten das Lebensmittelgeschäft aus. Im Laufe der Jahre kamen das Reisebüro und der Busbetrieb hinzu. Die Geschäftsbereiche übergaben sie an die Söhne Bruno und Hubert 1985 beziehungsweise 1988. Es folgte die Gründung eines Taxibetriebes, der bis heute läuft.

Bruno Escherich war bei vielen Vereinen, war in der Kirchenverwaltung sowie im Diözesansteuerausschuss Mitglied. Außerdem war er ehrenamtlicher Richter am Schöffengericht Regensburg. Seit 1970 engagierte er sich im Aufsichtsrat der Wohnbaugenossenschaft Hauzenberg. Besondere Verdienste hatte sich Bruno Escherich als Kommunalpolitiker erworben. Er war von 1966 bis 1972 Kreisrat des Landkreises Wegscheid, von 1972 bis 1984 sowie von 1987 bis 1990 dann Kreisrat des Landkreises Passau. Der Bau des Ranna-Erholungssees und der Erhalt des Wegscheider Krankenhauses sind Beispiele seiner Anliegen. Bruno Escherich war von 1966 bis 1972 sowie von 1978 bis 1984 und von 1990 bis 1996 Marktgemeinderat. Von 1970 bis 1978 war Escherich Bürgermeister des Marktes Wegscheid. Der Zusammenschluss der acht ehemaligen Gemeinden war eine große Aufgabe. Besondere Verdienste erwarb er sich auf dem Gebiet des Tourismus, wobei er den einstigen Behördenort zu einer Tourismusgemeinde umwandelte. Als er die Gemeinde führte, entstanden das Haus des Gastes, die Tennishalle und weitere Tourismuseinrichtungen. Die Zahl der Übernachtungen in Wegscheid stieg von 33.000 im Jahr 1970 auf rund 170.000 im Jahr 1998.

Die Leistungen von Bruno Escherich würdigte seine Heimatgemeinde und ernannte ihn zum Altbürgermeister. Für sein „verdienstvolles Wirken“ in der kommunalen Selbstverwaltung wurde er 1990 vom damaligen Staatsminister Edmund Stoiber und 1996 von Günther Beckstein ausgezeichnet. Im gleichen Jahr verlieh ihm der Gemeinderat das Ehrenbürgerrecht.

Am 21. Dezember 2015 ist Escherich im Alter von 89 Jahren gestorben.

Auszeichnungen

Literatur