Burgruine Weißenstein

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Burgruine und Kapelle in Weißenstein. (Foto: Schiller-Bauer)
Auf der Burgruine Weißenstein 2008.

Die Burgruine Weißenstein befindet sich auf einen 750 Meter hohen Felsen des Pfahls oberhalb der Kreisstadt Regen. Ihr Name rührt von der weißen Farbe des Quarzfelsens her, die auch dem Ort Weißenstein ihren Namen geben. Der Burgturm bietet einen Blick über weite Teile des Bayerischen Waldes.

Geschichte

Obwohl Weißenstein erst im Jahre 1244 erstmals urkundlich erwähnt wurde gilt es als sicher, dass die Burg auf dem weißen Stein von den Grafen von Bogen erbaut wurde, die Mitte des 11. Jahrhunderts die Vogtei über das Kloster Niederaltaich erhielten. Man nimmt an, dass die Burg um das Jahr 1100 oder kurz danach erbaut wurde.

Nachdem 1242 die Grafen von Bogen ausgestorben sind, übernahm der Wittelsbacher Herzog Otto deren Erbe. Im herzoglichen Urbar von 1301 steht Burg Weißenstein mit drei Sölden. 1308 wurde Weißenstein an Eberwein von Degenberg verliehen. Danach war die Burg fast dreihundert Jahre Besitz der Degenberger.

Nachdem 1602 der letzte Degenberger Hans Sigmund von Degenberg ohne einen männlichen Erben gestorben war, fiel die Burg an das Haus Wittelsbach.

Zu Füßen der Burg scharten sich im Jahr 1752 zwanzig kleinere Anwesen und in einiger Entfernung war die Burg von einem Kranz großer Einzelgehöfte umgeben. Sie bildeten die Hauptmannschaft auf den Höfen und waren dem Katasteramt Weißenstein nicht nur grundbar, sondern mussten auch für den Schutz der Burg und für die Ernährung der Burgbewohner sorgen.

Im Laufe der Jahrhunderte erlitt die Burg durch zahlreiche Kämpfe erhebliche Schäden und erst im Jahre 1842 wurde der relativ gut erhaltene Burgturm vom Staat restauriert. Der ehemalige Getreidekasten, später „Fressendes Haus“ genannt, erwarb 1918 der baltische Dichter Siegfried von Vegesack. Anschließend kam der Kasten in Besitz der Stadt Regen und wurde zum Museum im Fressenden Haus umgebaut.

Das sechs Hektar große Naturschutzgebiet „Pfahl bei der Ruine Weißenstein“ wurde am 23. April 1940 errichtet.

Siehe auch

Weblinks


Naturschutzgebiete in Niederbayern

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