Donau-Isar-Express
Der Donau-Isar-Express (DIX) ist eine Regional-Express-Linie der Deutschen Bahn. Er verkehrt seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 zwischen Passau und München (Linie 931) auf einer Strecke von 191 Kilometern in 2 Stunden und 10 Minuten. Er verbindet im Stundentakt München mit Landshut und Passau. Betreiber des DIX ist DB Regio Bayern im Auftrag der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, die den Schienenpersonennahverkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert.
Inhaltsverzeichnis
Nachbesserungen
Die Pünktlichkeit des Donau-Isar-Expresses lag im Januar 2013 bei über 94 Prozent (als pünktlich gilt, was nicht mindestens sechs Minuten Verspätung hat). Zwischen Januar und Oktober 2013 lag die Pünktlichkeit jedoch nur noch bei 90,7 Prozent. Zu diesem Zeitpunkt waren auch schon viele der anfangs bemängelten Startprobleme der Linie behoben: die Gepäckablagen in der ersten Klasse sind bereits erneuert, die in der zweiten Klasse sollen bis Mai 2013 umgebaut sein. Für mehr Sauberkeit sorgt zwischen Plattling und Landshut nun ein zusätzlicher Reinigungsdienst. Der Passauer Landtagsabgeordnete Berhard Roos (SPD) klagt jedoch immer noch über mangelnde Sauberkeit, außerdem über fehlende technische Funktionalität und Verspätungen.
Auch Zugumläufe wurden geändert, sodass nun mehr Plätze zur Verfügung stehen. Dennoch ist die Kapazität immer noch ein großes Problem bei dem Donau-Isar-Express. Zwar sollte eine sogenannte „Regelzugbildung“ auf die jeweils zu erwartete Zahl an Passagieren Rücksicht nehmen - doch von rund 9.000 Zügen hätten laut Böhner, dem im Verkehrsministerium zuständigen Fachgebietsleiter, aufgrund eines hohen Schadstandes bei den Fahrzeugen (sie stammen von Alstom) 2.600 nicht der „Regelzugbildung“ entsprochen. Um das Kapazität-Problem zu lösen, hat die dem Freistaat gehörende und vom Verkehrsministerium geführte Bayerische Eisenbahngesellschaft eine zusätzliche Zuggarnitur (eine sogenannte Doppelstockgarnitur mit fünf Wagen und 553 Sitzplätzen in der 2. Klasse) bei der DB AG bestellt und bezahlt. Zum Fahrplanwechsel 2013 soll diese zum Einsatz kommen.
Eine bisher nicht klimatisierte 6-Wagen-Doppelstockgarnitur wird durch eine klimatisierte 7-Wagen-Doppelstockgarnitur ersetzt (ein Plus von 33 Sitzplätzen in der 2. Klasse). Und durch den Einsatz der beiden Doppelstockgarnituren könnten frei werdende Triebfahrzeuge zur Verstärkung anderer Züge genutzt werden - was wiederum positiv auf die Einhaltung der Regelzugbildung wirken sollte.
Qualitätsbewertung der BEG
Um über die Qualität im bayerischen Regionalverkehr regelmäßig zu informieren, veröffentlicht die BEG einmal im Quartal ein Ranking der bayerischen Bahnen. Das BEG-Qualitätsranking umfasst derzeit insgesamt 15 Wettbewerbsnetze im Freistaat. Während der Donau-Isar-Express 2012 bei identischer Anzahl der Netze noch Rang 10 erreicht hatte, wurde er Ranking vom 8. Juli 2013 nur noch auf Rang 12 von 15 gewertet. Bewertet wurden Sauberkeit, Fahrgastinformationen, Funktionsfähigkeit der Ausstattung, Service-Orientierung der Zugbegleiter und Kundenorientierung bei Beschwerden.
Stationen
- München
- Freising
- Landshut
- Wörth an der Isar
- Dingolfing
- Landau an der Isar
- Wallersdorf
- Plattling
- Osterhofen
- Vilshofen
- Passau
Literatur
- Stefan Rammer: Meilenstein im Zugverkehr Passau-München. In: Passauer Neue Presse vom 25. August 2007 (S. 33)
- Wolfgang Lampelsdorfer, Astrid Hahne: Donau-Isar-Express: Bahn bessert nach In: Passauer Neue Presse vom 3. Februar 2011 (S. 30)
- PNP: Donau-Isar-Express verharrt auf Platz 11. In: Osterhofener Zeitung vom 20. März 2012 (S. 30)
- PNP: Bahn rüstet Donau-Isar-Expresse auf In: Passauer Neue Presse vom 15.03.2013 (S.19)
- BEG: Ergebnisse der BEG Qualitätsstudie vom 08. Juli 2013 In: [1]
- Alexander Kain: „Da ist noch Luft nach oben“ beim Donau-Isar-Express. In: Passauer Neue Presse vom 29. November 2013 (S. 9)