Eduard Miedl

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Eduard und Magdalena Miedl (beide im Alter von 78 Jahren)

Eduard Miedl (* 4. Oktober 1901 in Pinkofen, Landkreis Mallersdorf; † 22. April 1982 in Wegscheid) war ein Schulleiter, Organist und Chorleiter.

Leben und Wirken

Eduard Miedl war das jüngste von 13 Kindern des Hauptlehrers und Kirchenmusikers Alois Miedl aus Neukirchen am Inn und dessen Frau Franziska (geb. Stadler). Er wuchs im Lehrerhaus in Aiterhofen auf. Als er 12 Jahre alt war, verstarb sein Vater und zwei Jahre später seine Mutter an einer schweren Krankheit. Seine beiden Onkel Johann Evangelist Stadler und Joseph Stadler, beide Priester, sprangen den Kindern bei und unterstützen sie durch Förderung und Weichenstellung.

Eduard Miedl ergriff wie sein Vater den Beruf des Lehrers. Er machte seine Ausbildung in Straubing und war danach in Neu-Essing (Altmühltal), Simbach am Inn, Rastbüchl (Breitenberg), Sonnen und Wegscheid tätig. Neben der weltlichen Bildung lag ihm auch die geistliche am Herzen. "Alles zur größeren Ehre Gottes!", war sein Leitspruch. Er widmete sich der Kirchenmusik und war als Organist und Chorleiter über die Landesgrenze hinaus bekannt. Seine Messen wurden im Rundfunk übertragen und auf Schallplatten gepresst.
Auch privat war Eduard Miedl künstlerisch tätig. Er malte gerne Landschaften mit verschiedenen Maltechniken und verschenke seine Werke oft an die Sänger seines Chors.

Er war verheiratet mit Magdalena Miedl (geb. Ingerl), die ihm zwei Kinder schenkte: Eduard und Irmengard Miedl. Beide sind ebenfalls in den Beruf des Pädagogen und Kirchenmusikers eingetreten.

Auszeichnungen

  • Stephanusplakette (1974)
  • Ehrenurkunde des Deutschen Sängerbundes (1977)
  • Zelter-Plakette für den Männergesangsverein Wegscheid (1977)
  • Dirigentennadel in Gold (1979)