Eike Hallitzky

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Eike Halliltzky kurz vor der Landtagswahl 2008. (Foto: Geisler)

Eike Hallitzky (* 13. April 1959 in Köln) ist ein bayerischer Diplom-Volkswirt und Politiker (Bündnis 90/Die Grünen). Er ist verheiratet und hat drei Kinder.

Leben und Wirken

Der gebürtige Kölner Eike Hallitzky kam als Student nach Passau, wo er Volkswirtschaft studierte. Er heiratete eine Studienkollegin und hat drei Söhne mit ihr. Maria Hallitzky arbeitet als Professorin an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. In Neuburg am Inn ist der Politiker sesshaft geworden, hat ein ökologisch korrektes Haus gebaut und war neben seiner Arbeit an der Universität zehn Jahre lang Hausmann, also hauptberuflicher Vater für seine drei Söhne.

Als 30-Jähriger ging Hallitzky zu den Grünen. Gekannt hat er von den Mitgliedern in und um Passau niemanden. In Saldenburg im Landkreis Freyung-Grafenau, wo er einige Jahre lebte, wurde Eike Hallitzky erstmals in den Gemeinderat gewählt. Diese Zeit erbrachte für ihn den Beweis, dass das Klischee vom grünen Zuagroasten, der in Niederbayern nur belächelt wird, nicht stimmt. Da schlägt sich nämlich schon mal ein schwarzer Bürgermeister auf die Seite des Grünen und legt sich mit der eigenen Klientel an, weil der ob seiner Ansichten öffentlich beleidigt und angegriffen wird. Ein CSU-Bürgermeister hat also ein CSU-Mitglied aus dem Wirtshaus rausschmeißen lassen, weil dieses Hallitzky verbal „unter der Gürtellinie“ attackierte.

Im Jahr 2003 wurde Hallitzky erstmals für die Grünen in den Bayerischen Landtag gewählt. Bei der Landtagswahl 2008 gelang ihm zum zweiten Mal – als einzigem Grünen in Niederbayern – der Einzug in das Maximilianeum. Er erhielt 12.401 Gesamtstimmen und damit 4.204 mehr als noch 2003. Damals hatte Hallitzky 8.197 Wählerstimmen auf sich vereinen können. Dem Rotationsprinzip der Grünen folgend wurde Hallitzky bei der Landtagswahl 2013 dann auf Platz zwei der niederbayerischen Liste gesetzt. In der Folge wurde die Landshuterin Rosi Steinberger in den Landtag gewählt. Hallitzky hatte sich im Landtag vor allem mit seinem Spezialgebiet Landesbank einen Namen gemacht; seit 2003 gehörte er dem Haushaltsausschuss an.

Am 19. Oktober 2014 wurde er beim Landesparteitag in Hirschaid, Oberfranken zum neuen Landesvorsitzenden neben der Co-Vorsitzenden Sigi Hagl gewählt. 145 Delegierte stimmten für ihn, 134 Stimmen entfielen auf seinen Gegenkandidaten Markus Büchler. Im Juli 2020 kündigte er an, beim Parteitag 2021 nicht mehr als Landesvorsitzender kandidieren zu wollen.

Literatur

Weblinks