Emil Leeb

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Emil Leeb (* 7. Juni 1881 in Passau; † 8. September 1969 in München) war ein Passauer General der Artillerie der Wehrmacht sowie ab 1940 Leiter des Heereswaffenamtes.

Leben und Wirken

Leeb trat am 7. Juli 1901 in das Heer des Deutschen Kaiserreichs ein und wurde noch im selben Jahr Fahnenjunker im 4. Bayerischen Feldartillerie-Regiment. 1903 erhielt er die Beförderung zum Leutnant; bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 war er im Rang eines Oberleutnants und wurde schon im Jahr darauf, am 1. Juni 1915, zum Hauptmann befördert. Bis Ende des Krieges war er in verschiedenen Generalstabsstellen tätig.

1919 nahm Leeb an der Befreiung Augsburgs von der Räteherrschaft sowie an der Säuberung des Inntals von den Spartakisten teil. Am 1. Oktober 1932 wurde er zum Oberst der Reichswehr befödert und übernahm am 1. April 1935 das Kommando der 15. Division (Frankfurt am Main). In dieser Funktion wurde er am 1. Juli 1935 zum Generalmajor und am 1. August 1937 zum Generalleutnant befördert. Ab 1. April 1939 befehligte er das XI. Armeekorps als Kommandierender General.

Unter dem Befehl der 10. Armee der Heeresgruppe Süd zog Leeb in den Polenfeldzug und damit in den Zweiten Weltkrieg. Nach dem Suizid von General Karl Becker wurde er am 16. April 1940 Chef des Heereswaffenamtes, das er bis zum 1. Februar 1945 leitete. Daneben beteiligte er sich an der Arbeitsgemeinschaft Blitzableiter, einer Tarnbezeichnung für die Entwicklung von Biowaffen. Er gehörte auch zum Aufsichtsrat der Reichswerke AG für Waffen- und Maschinenbau Hermann Göring.

Im Jahr 1957 gehörte Leeb zu den Gründern der Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik,[1] einem Lobbyverband der Rüstungsindustrie. Emil Leeb starb 1969 in München und wurde nach Waidring in Tirol überführt.

Auszeichnungen

  • Eisernes Kreuz II. und I. Klasse
  • Bayerischer Militärverdienstorden IV. Klasse mit Schwertern
  • Österreichisches Militärverdienstkreuz III. Klasse mit der Kriegsdekoration
  • Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes (1944)

Literatur

Weblinks