Ewald Penzenstadler

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Ewald Penzenstadler (Mitte) während seiner Arbeit als Branddirektor. (Foto: Feuerwehr)
Schon in den Jugendjahren waren Ewald Penzenstadler (rechts) und sein Bruder Franz Feuerwehrler. (Foto: Privat)

Dipl.-Ing. Ewald Penzenstadler (* 1955 in Perlesreut) ist Branddirektor der Landeshauptstadt München. Der gebürtige Perlesreuter trat schon mit 14 Jahren dem Feuerwehrdienst bei.

Leben und Wirken

Schulischer Werdegang

Ewald Penzenstadler besuchte die Volksschule in Perlesreut, dann die Realschule in Freyung und schließlich die Fachoberschule in Passau. Nach Ablegen des Fachabiturs folgte das Studium an der Fachhochschule Regensburg.

Sein Vater war schon Kommandant der Feuerwehr Perlesreut. Und darum war es eine Selbstverständlichkeit, dass Ewald Penzenstadler mit 14 Jahren zum frühesten möglichen Zeitpunkt in den Feuerwehrdienst eintrat. Die Grundlagen des Löschwesens, die ersten Lehrgänge, das Absolvieren von Leistungsabzeichen, kurz das Feuerwehrwesen von der Pike auf lernte er mit seinem Bruder Franz, der schon Kreisbrandrat des Landkreises Freyung-Grafenau war, in Perlesreut.

1979 absolvierte Ewald Penzenstadler erfolgreich das Studium als Bauingenieur (mit dem Titel Dipl.-Ing.).

Karriere bei der Berufsfeuerwehr

1980 trat er dann in die Berufsfeuerwehr München ein. Es folgten der Vorbereitungsdienst für den gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst und der Brandinspektoren-Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule Nordrheinwestfalen in Münster. 1981 wurde Penzenstadler zum Brandoberinspektor ernannt. Sein Aufgabengebiet: Sachbearbeiter im Vorbeugenden Brandschutz und Einsatzleiter. Anschließend durchlief er die Laufbahn bis zum Brandoberamtsrat.

Um sich weiter zu qualifizieren, stellte sich Ewald Penzenstadler dem Vorbereitungsdienst für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst mit Abschnitten bei der Berufsfeuerwehr in Köln, bei der Werkfeuerwehr BASF in Ludwigshafen, beim Bayerischen Staatsministerium des Innern. Ein Verwaltungsseminar in Berlin, Taktik, und Technikseminar an der Landesfeuerwehrschule in Münster und schließlich die Zweite Staatsprüfung im April 1998 in Münster ermöglichten die Ernennung zum Brandrat am 1. Mai 1998 und Benennung zum Leiter der Unterabteilung Einsatzlenkung der Berufsfeuerwehr.

Aufgrund des hohen Sachverstandes und Fleißes wurde Ewald Penzenstadler von der Landeshauptstadt München auf Weiterbildung für die Eignung zum Höheren Dienst geschickt. Durch den Aufstiegslehrgang wurde Ewald Penzenstadler zum Branddirektor ernannt.

Zuständig ist Ewald Penzenstadler seit 2008 als stellvertretender Abteilungsleiter für den vorbeugenden Brandschutz. Spezialgebiet „Sonderbauten“, wie U-Bahn, S-Bahn, vorbeugende Gefahrenabwehr bei Großveranstaltungen und Sonderveranstaltungen wie jedes Jahr dem G 8-Gipfel, Oktoberfest, bergen ein besonderes Gefahrenpotential.

Weiter ist Ewald Penzenstadler zuständig für Brandschutz, nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr wie zum Beispiel auch Vorsorgemaßnahmen gegen Anschläge aller Art und Planung von Maßnahmen bei Anschlägen.

Herausforderungen

In der allgemeinen Tätigkeit waren für Ewald Penzenstadler besondere Herausforderungen in der Mitwirkung bei der Gefahrenabwehr anlässlich der Fußball-WM 2006 in München, sowohl im Vorlauf mit Organisation bei der Überprüfung von Brandschutzmaßnahmen wie auch im Gefahrenabwehrstab während der Spiele. Eine weitere Herausforderung war das Planfeststellungs- und Genehmigungsverfahren zum „gekappten“ Transrapid vom Hauptbahnhof-München zum Flughafen und die zweite S-Bahn-Stammstrecke. „Hier muss man sich mit einem neuen Verkehrsmittel, neuen Tunnelbauweisen und anderen Einsatzmethoden für die Feuerwehr auseinandersetzen.“

Literatur