Hochschule Landshut
Die Hochschule Landshut ist mit rund 4.900 Studierenden die kleinste der drei Hochschulen in Niederbayern. Sie wurde 1978 als Fachhochschule gegründet und 2008 in Hochschule für angewandte Wissenschaften umbenannt. Die Hochschule verfügt unter anderem eine bundesweit einzigartige Bibliothek mit 24-Stunden-Ausleihe, technisch sehr gut ausgestattete Labore und ein Rechenzentrum. Es bestehen zahlreiche Hochschulpartnerschaften und Kontakte zu international agierenden Unternehmen. In fünf Fakultäten werden insgesamt rund 36 Bachelor- und Masterstudiengänge angeboten.
Der Campus befindet sich am äußeren Stadtrand von Landshut. Präsident der Hochschule ist Prof. Dr. Karl Stoffel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ursprünge der heutigen Hochschule Landshut gehen zurück bis in das Jahr 1971, als sie als Außenstelle der Fachhochschule Weihenstephan gegründet wurde. Die Gründung als eigenständige Fachhochschule erfolgte erst 1978. Die ersten Studiengänge waren Betriebswirtschaft und Sozialwesen. 1983 wurde eine technische Fakultät mit den Studiengängen Elektrotechnik und Maschinenbau (ab 1991 eigenständige Fakultäten) eingerichtet. 1993 folgte der Studiengang Informatik, der 2001 zu einer eigenen Fakultät wurde, sowie 1999 der Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen.
Das Sprachenzentrum wurde 2001 eingerichtet. 2002 wurde in Landshut als erste Hochschule bundesweit eine 24-Stunden-Bibliothek eröffnet. 2005 folgte der Cluster Mikrosystemtechnik. Nachdem die Einrichtung 2008 in Hochschule für angewandte Wissenschaften umbenannt wurde, gibt es seit 2012 auch ein neues Hochschuldesign und der Begriff „Fachhochschule“ wird seither nicht mehr verwendet. Ebenfalls seit 2012 beteiligt man sich am Wissenschaftszentrum in Straubing.
Gliederung
Fakultäten
Die Hochschule Landshut gliedert sich in fünf Fakultäten:
- Fakultät Betriebswirtschaft
- Fakultät Elektrotechnik/Wirtschaftsingenieurwesen
- Fakultät Informatik
- Fakultät Maschinenbau
- Fakultät Soziale Arbeit
- Fakultät Inderdisziplinäre Studien
Institute
- Institut für Weiterbildung
- Institut für technologiebasierte Zusammenarbeit
- Institut für Interdisziplinäres Lernen
Kompetenzzentren
- Kompetenzzentrum Produktion & Logistik
- Kompetenzzentrum Leichtbau
- Kompetenzzentrum Automotive Competence Centre
Weitere Einrichtungen
Größe
Im Jahr 2018 konnte die Hochschule Landshut 4.900 Studierenden und 118 Professoren verzeichnen.
Studienangebote
Schlüsselqualifikationen
Für den erfolgreichen Berufseinstieg spielen überfachliche Kompetenzen, sogenannte Schlüsselqualifikationen, wie kommunikative und soziale Fähigkeiten eine entscheidende Rolle. Die Hochschule Landshut bietet daher den Studierenden bereits im Studienverlauf die Möglichkeit, ein interdisziplinäres Angebot zu nutzen und so Schlüsselqualifikationen zu erwerben. Konkret werden fakultätsübergreifend Seminare und Veranstaltungen angeboten. Sie können als Wahl- oder Pflichtveranstaltungen integraler Bestandteil von bestimmten Studiengängen sein oder ein zusätzliches, frei wählbares Studienangebot darstellen.
Forschung und Entwicklung
Die Hochschule Landshut ist in zahlreichen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben engagiert. Fragestellungen aus den Sozialwissenschaften werden ebenso behandelt, wie spezielle Problemstellungen aus dem Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften oder der Wirtschaftswissenschaften. Durch Kooperationsprojekte trägt die Hochschule Landshut zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft bei.
Internationalität
Die Hochschule Landshut legt großen Wert auf Internationalität. Die sprachliche Basis für ihre Auslandsaufenthalte können Studierende im Sprachenzentrum erwerben. Partnerschaften zu Hochschulen rund um den Globus sowie international agierenden Unternehmen ermöglichen Erfahrungen im Auslandsstudium oder -praktikum.
Siehe auch
- INSEL (Forschungsprojekt)
Kontakt
Hochschule Landshut
Am Lurzenhof 1
84036 Landshut
Telefon: +49 871 506-0
Telefax: +49 871 506-506
E-Mail: info@haw-landshut.de
Internet: www.haw-landshut.de
Literatur
- Lukas Wöber: Dingolfing investiert elf Millionen in Technologiezentrum. In: Passauer Neue Presse vom 30. Januar 2014 (S. 7)