Ferdinand Freiherr von Andrian-Werbung

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Ferdinand Freiherr von Andrian-Werbung (* 16. Juli 1776 in Görz; † 11. Mai 1851 in Ansbach) war ein bayerischer Staatsbeamter.

Leben und Wirken

Der Sohn eines kurkölnischen Obersten studierte nach vierjährigem Militärdienst in Ingolstadt Rechtswissenschaften. Erste Stationen seiner Laufbahn im Staatsdienst waren die eines Landrichters in Wemding (1801) und Mindelheim (1802). Im Jahr 1806 wurde er zum Polizeidirektor in Augsburg ernannt, wo er seit 1808 auch die Aufgaben eines Gemeindevorstehers übernahm. 1814 ging er nach Würzburg und übte dort das Amt eines Hofkommissionsrats aus.

1817 wurde er Regierungsdirektor der Kammern des Innern im Unterdonaukreis mit Sitz in Passau. 1822 bis 1831 war er Vorsitzender des 1813 gegründeten Musikalischen Vereins, dem er eine Satzung gab und zu hoher Anerkennung verhalf. 1832 wurde er zum kgl. Generalkommissär und Regierungspräsidenten des Obermainkreises in Bayreuth ernannt, ab 1837 war er nacheinander Regierungspräsident von Unter-, Ober- und Mittelfranken. Er befasste sich eingehend mit genealogischen und mineralogischen Forschungen.

Literatur

  • Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 16)
  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 1 A-G, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5

Weblinks