Franz Kreitmeier

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Franz Kreitmeier an der Orgel der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Frauenau.

Franz Kreitmeier (* 25. Oktober 1931) ist ein Frauenauer Postbote sowie Organist und Chorleiter.

Leben und Wirken

Seine Kindheit verbrachte Kreitmeier in Schlehdorf am Kochelsee. Franz Kreitmeiers musikalisches Talent wurde früh entdeckt. Schon als Bub spielte er Geige, Klavier und Akkordeon Nach dem Krieg rief die Witwe des Dorfarztes mit dem Lehrer eine Theatergruppe ins Leben. Der damals 14-jährigen Kreitmeier untermalte die Bühnenstücke mit dem Klavier. Unter Fürsprache der Doktorenwitwe durfte der begabte Bub 1946 aufs Musikinternat ins fränkische Münnerstadt und anschließend an die Fachakademie für Kirchenmusik nach Regensburg. Dort wurde Walther Schuster einer seiner Studienfreunde – und zum heimlichen Vorbild zugleich. Wie Schuster plante auch Kreitmeier nach Abschluss der Akademie ein Hochschulstudium, doch der Mangel an Geld vernichtete den ersehnten beruflichen Werdegang.

So reagierte Franz Kreitmeier zunächst auch mehr zögerlich als erfreut auf ein Schreiben aus Frauenau, das ihm Anfang 1952 im Alter von 21 Jahren den Organistendienst in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt antrug. Er nahm die Stelle an und zugleich einen Teilzeitjob als Briefträger bei der Post, weil die Bezahlung als Organist zu dürftig war.

In der Folge machte er sich als Musiker einen überregionalen Namen. Seine Darbietungen mit Orchester und gut disponiertem Kirchenchor genießen bis heute hohes Ansehen – und zwar weit über die Region hinaus: Aus ganz Bayern und Österreich bieten sich Profimusiker und Sänger freiwillig an, um bei Kreitmeiers Aufführungen mitwirken zu dürfen. Sein guter Ruf brachte ihm auch mehrfach Stellenangebote andernorts ein, doch Franz Kreitmeier lehnte jedes Mal ab.

Literatur