Franz Xaver Zattler

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Franz Xaver Zattler (* 25. Dezember 1833 in Wurmannsquick; † 16. Dezember 1907 bei Altötting) war ein niederbayerischer Kirchenmaler, Fassadenmaler und Vergolder. Er behandelte hauptsächlich religiöse Themen, aber auch Stadtansichten und andere Zeichnungen.

Leben und Wirken

Zattler war der Sohn eines Bäckerehepaars. Nach seiner Volkssschulzeit absolvierte er ebenfalls eine Bäckerlehre und arbeitete danach auch noch kurze Zeit als Geselle in Eggenfelden. Sein größter Wunsch war es aber, Maler zu werden. Deshalb machte er ab seinem 19. Lebensjahr bei verschiedenen Meistern eine Ausbildung zum Maler. 1860 legte er die Meisterprüfung in Freising ab. 1861 erhielt Zattler in Wurmannsquick die Malerkonzession und gründete eine eigene Werkstatt. Im gleichen Jahr heiratete er Maria Hickensperger, die ihm fünf Kinder gebar. Nach deren Tod verehelichte sich der Witwer mit Therese Griebl. Aus dieser Ehe ging noch ein Sohn hervor.

In seinen Werken behandelt Franz Xaver Zattler hauptsächlich religiöse Themen. Aber seine Skizzenbücher zeigen auch, dass er mit einer großen Liebe zum Detail noch vieles andere festgehalten hat, wie zum Beispiel die Stadtansicht von Burghausen. Zu seinen Reiseberichten fügte er meist auch Zeichnungen dazu. In seinem Werksverzeichnis listet Zattler auch teilweise die Auftraggeber seiner Werke auf. Heute sind nur noch wenige Kirchenwerke des Malers vorhanden, da der Malstil der Nazerener, den Zattler anwandte, nach dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr zeitgemäß war.

Verstorben ist Franz Xaver Zattler am 16. Dezember 1907, als er auf dem Heimweg von Altötting einen Schlaganfall erlitten hat.

Literatur

Weblinks