Friedrich Ast

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Dr. Friedrich Ast, eigentlich Georg Anton Friedrich Ast, (* 29. Dezember 1778 in Gotha; † 31. Oktober 1841 in München) war ein Philosoph und Philologe sowie Professor an der Universität Landshut.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Bedienten des Hofmarschalls von Frankenberg studierte seit 1798 Philologie und Philosophie in Jena, unter anderem bei Friedrich Schlegel, Fichte und Schelling. 1802 wurde er mit der Abhandlung De primis artis Pulchri lineamentis zum Dr. phil. promoviert. Er hielt Vorlesungen über Ästhetik und Geschichte der Philosophie und wurde 1805 Professor der klassischen Philologie an der Universität Landshut. Hier schloss er sich dem Kreis der Romantiker um Johann Michael Sailer und Friedrich Carl von Savigny an. Seit 1825 war er Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und ab 1826, dem Jahr des Umzugs der Universität nach München, Professor in München. Ast machte sich vor allem als Platonforscher einen Namen.

Werke

In seiner Landshuter Zeit erschienen folgende Publikationen:

  • Ueber den Geist des Alterthums und dessen Bedeutung für unsere Zeit, 1805
  • System der Kunstlehre oder Lehr- und Handbuch der Aesthetik, 1805
  • Entwurf der Universalgeschichte, 2 Teile, 1808, zweite Auflage 1810
  • Grundlinien der Aesthetik, 1813
  • Platon’s Leben und Schriften, 1816
  • Platonis opera omnia, 9 Bände und 2 Bände Kommentar, 1819-1832

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 1 A-G, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5