Georg Schenk

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Georg Schenk (* 25. Juni 1901 in Lechbruck, Schwaben; † 15. März 1992 in Burghausen) war ein bayerischer Schlosser und Politiker (SPD). Von 1948 bis 1966 war er 1. Bürgermeister der Stadt Burghausen. Nach ihm ist das Georg-Schenk-Haus in Burghausen benannt.

Leben und Wirken

Schenk besuchte die Volksschule im schwäbischen Lechbruck und anderen Orten der Umgebung. Schon als Neunjähriger war er in der Landwirtschaft tätig, um sich seinen Unterhalt und einen geringen Jahreslohn zu verdienen. Von 1915 bis 1919 machte er eine Lehre als Bauschlosser in Augsburg, parallel dazu besuchte er die Fachschule und und bildete sich in Abendkursen weiter. 1917 trat er in den Deutschen Metallarbeiterverband ein, später wurde er Mitglied der IG Chemie Papier Keramik. Seine Gesellenprüfung legte er 1919 ab. Im Anschluss daran war er kurz in Augsburg tätig, bevor er dann im November 1920 in die Dr.-Alexander-Wacker-Werke in Burghausen als Schlosser eintrat. 1924 wurde Schenk Mitglied der SPD. Er war Ortsvorsitzender des Reichsbanners „Schwarz-Rot-Gold“. 1928 wurde er in den Betriebsrat und zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt. 1933 wurde er entlassen. Danach war er in einem Schlossereibetrieb in Burghausen tätig. Nach 1933 wurde er mehrmals von den Nationalsozialisten in Schutzhaft genommen und vom 20. Dezember 1935 bis zum 19. April 1937 im KZ Dachau interniert.

Nach Kriegsende wurde er 1945 wieder bei den Wacker-Werken eingestellt und in der ersten Betriebsratswahl erneut zum Vorsitzenden gewählt. Von 1946 bis 1972 war er für die SPD Mitglied des Stadtrats in Burghausen sowie von 1946 bis 1948 auch 2. Bürgermeister. Zudem gehörte er von 1946 bis 1982 dem Kreistag des Landkreises Altötting an. Von 1948 bis 1966 schließlich war er 1. Bürgermeister von Burghausen. Darüber hinaus gehörte er von 1947 bis 1953 dem Bayerischen Senat als Vertreter der Gewerkschaften an.

In den 1970ern zog er sich allmählich aus seinen öffentlichen Ämtern zurück: 1972 kandidierte er nach 26-jähriger Mitgliedschaft nicht mehr für den Burghauser Stadtrat, 1982 gab er auch sein Kreistagsmandat auf.

Literatur

  • Helga Schmöger: Der Bayerische Senat. Biographisch-statistisches Handbuch 1947-1997. Düsseldorf 1998 (S. 257 f.)

Auszeichnungen

Weblinks