Gottfried

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Gottfried, auch Gottfried I., (* unbekannt; † 16. April 1285 in Nürnberg) war von 1283 bis 1285 der 41. Bischof von Passau.

Leben und Wirken

Der aus Osnabrück stammende Westfale Gottfried war Protonotar des Königs Rudolfs I. von Habsburg. Auf dessen Empfehlung hin wurde er am 10. Februar des Jahres 1283 zum Bischof gewählt; seine Bischofsweihe erfolgte einen knappen Monat später in Salzburg. Heute wird allgemein vermutet, dass die Empfehlung Gottfrieds durch Rudolf I. ein geschickter Versuch des Königs war, sich das damals sowohl politisch als auch strategisch wichtige Bistum Passau als etwaigen Verbündeten zu sichern.

Gemeinsam mit seinem Amtskollegen Heinrich, dem Bischof von Regensburg, war er erfolgreich als Vermittler in einem Streit zwischen Herzog Albert von Österreich und und Herzog Heinrich XIII. von Baiern aktiv. Im März 1284 veranstaltete Gottfried in St. Pölten eine Synode, auf der man wichtige Beschlüsse zur Förderung des Klerus verabschieden konnte. Darüber hinaus gelang es ihm, die Finanzen des Passauer Bistums zu ordnen.

Gottfrieds Überreste sind die ersten erhalten gebliebenen Gebeine eines mittelalterlichen Passauer Bischofs, denn sie sind in den neuen Dom überführt worden und befinden sich heute in der Bischofsgruft.