Hans IV. von Degenberg

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Hans IV. von Degenberg (* unbekannt; † 1487) war ein niederbayerischer Adeliger aus dem Geschlecht der Degenberger.

Leben und Wirken

Hans IV. war der Sohn von Jakob von Degenberg und Neffe des Hans III. von Degenberg. 1466 gründete er den gegen den bayerischen Herzog Albrecht IV. gerichteten „Böcklerbund“. Im sogenannten Böcklerkrieg ging zunächst die Stammburg Degenberg verloren, die der Herzog dem Erdboden gleichmachen ließ. Am 5. Dezember 1468 eroberte der Herzog Burg Weißenstein und verwüstete sie, ebenso die ebenfalls dem Degenberger gehörige Burg Altnußberg. 1473 kam es zur Versöhnung, Hans musste sich aber verpflichten, die Burg Degenberg nie wieder aufzubauen. Er stellte die Burg Weißenstein wieder her und baute in Oberschwarzach in der Nähe der Stammburg ein neues Schloss. Die Saldenburg, die er 1468 erworben hatte, blieb bis 1587 im Besitz der Degenberger. Hans starb 1487.

Literatur

  • Bernhard Grueber, Adalbert Müller: Der bayrische Wald (Böhmerwald), 1846, Neudruck 1993, Grafenau, Morsak Verlag, ISBN 3-87553-415-8
  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzinggau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2