Hans VI. von Degenberg

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Hans VI. von Degenberg (* unbekannt; † 1495) war ein niederbayerischer Adeliger (aus dem Geschlecht der Degenberger) sowie Landhofmeister in München und Vicedom in Landshut.

Leben und Wirken

Hans VI. war der Sohn des Hans V. von Degenberg. Er erbte 1511 die Grafschaft Hals mit der dazugehörigen Burg Hals. Da auch Ulrich II. von Ortenburg die Erbschaft beanspruchte, verkauften die Streitparteien 1517 die Grafschaft einvernehmlich an die bayerischen Herzöge. Hans wurde 1514 Landhofmeister in München und 1545 Vicedom in Landshut. Am 22. Dezember 1539 überließ Herzog Ludwig X. ihm die Verwaltung des Landgerichts Regen für den Gegenwert von 1.000 Gulden. Hans erhielt 1548 für sich und seine Nachkommen das Privileg, nördlich der Donau Weißbier zu brauen. Im übrigen Bayern war das Brauen von Weißbier verboten. Dieses Recht übte Hans in Oberschwarzach aus.

Literatur

  • Bernhard Grueber, Adalbert Müller: Der bayrische Wald (Böhmerwald), 1846, Neudruck 1993, Grafenau, Morsak Verlag, ISBN 3-87553-415-8
  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzinggau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2