Heinrich d’Hone

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Heinrich d’Hone. (Foto: Jäger)

Heinrich Vitus d’Hone (* 15. Juni 1920 in Nordrhein-Westfalen; † 2. Mai 2012 in Passau) war ehemaliger Passauer Jugendamtsleiter. Er hat sich zeitlebens weit über seine dienstlichen Aufgaben hinaus sozial engagiert für Junge und Alte, meist im Stillen und auch in hohem Alter

Leben und Wirken

Geboren und aufgewachsen in Nordrhein-Westfalen, war Heinrich d’Hone nach einer Kriegsverwundung in ein Lazarett nach Passau gekommen. Er blieb in der Stadt und trat 1945 in die Dienste des städtischen Jugendamts, das er bis zu seinem Ruhestand 1981 prägte, ab 1969 als dessen Leiter. Er half dabei, den Stadtjugendring aus der Taufe zu heben, gilt als einer der Väter des Jugendzentrums und engagierte sich von der Jugendarbeit der katholischen Kirche bis hin zu den Senioren. Auch privat unterstützte er insbesondere junge Leute ohne darüber zu reden, denn glänzen wollte er damit nicht. Über 30 Jahre kümmerte er sich um eine blinde Mitarbeiterin, auch nachdem sie bereits in Rente war. „Ein stiller Helfer. Ein guter Geist.“, beschrieb der damalige OB Albert Zankl Heinrich d’Hone, bei der Verleihung des Ehrenbriefs der Stadt Passau im Jahr 2005.

Noch einem Jahr vor seinem Tod war er zum vielfachen Mal als Berater im Vorstand des Stadtjugendrings bestätigt worden, mit 91 Jahren. Für sein Wirken als stiller Helfer und guter Geist hatte er das Bundesverdienstkreuz am Bande bekommen; die Stadt verlieh ihm 2005 den sozialen Ehrenbrief, nachdem er selbst sich jahrelang gegen die Ehrung ausgesprochen hatte. Erst das Argument, die Ehrung könne anderen als Vorbild dienen, es ihm nachzutun, überzeugte ihn.

Am 2. Mai 2012, wenige Wochen vor seinem 92. Geburtstag, starb Heinrich d’Hone in Passau.

Auszeichnungen

Literatur