Hennenkobel

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Der Gipfel des Hennenkobels
Blick von Zwiesel zum Hennenkobel

Der Hennenkobel (auch Hühnerkobel) ist ein 965 Meter hoher Berg nahe des Zwieseler Ortsteils Rabenstein im Bayerischen Wald.

Lage

Der Berg liegt auf einem Nebenpfahl, ca. 1.500 Meter von Rabenstein entfernt.

Beschreibung

Auf dem Felsengipfel befinden sich ein großes Gipfelkreuz und eine Unterstellmöglichkeit, von denen man bis zum Nationalpark Bayerischer Wald, nach Regen und bis zum Arbermassiv blicken kann. Bereits im Juni 1900 wurde von der Sektion Rabenstein des Bayerischen Wald-Vereins eine Schutzhütte erbaut, der ein Rinderpavillon weichen musste. Das 1957 errichtete Gipfelkreuz wurde zweimal saniert, nämlich 1977 und 1998. Neben den leichteren Anstiegen aus Rabenstein gibt es auch beschilderte Wanderwege von Regenhütte, Bodenmais und Brandten auf das Gipfelplateau, welches sich unweit des Moorgebiets Stockauwiesen befindet.

Im Jahr 2006 wurde durch den Burschenverein Rabenstein e.V. und den Künstler Josef Hilgart nach mehr als zweijähriger Planungsarbeit der zum Gipfel führende, einen Kilometer lange Gläserne Kreuzweg errichtet. Die 14 Stationen werden auf Glastafeln dargestellt, die mit Sandstrahl-Gravur auf Spezialglas gefertigt sind. Am 17. September 2006 erfolgte die Kreuzwegweihe.

Etwa einen Kilometer nordöstlich befindet sich ein ehemaliger Quarzbruch im heutigen Naturschutzgebiet Kiesau, in dem von 1756 bis 1880 Quarz und Feldspat abgebaut wurden. Ab 1831 wurden diese Mineralien auch unter Tage gewonnen. Das letzte Mal wurde 1924 nach Feldspat gegraben. In einem Abbauraum bildete sich sogar ein unterirdischer See, der heute nicht mehr zu erreichen ist. Der Hennenkobel ist für Wissenschaftler ein interessanter Ort, da hier viele seltene Mineralien vorkommen, darunter der nach Zwiesel benannte Zwieselit, welcher aber nicht am Hennenkobel, sondern in Zwiesel selbst entdeckt wurde.

Literatur

Weblinks