Hochwasser (Landau)

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Das große Hochwasser im Juni 1940 in Landau an der Isar. (Foto: Archiv Nik Söltl)

Hochwasser suchten Landau im Laufe seiner Geschichte regelmäßig heim.

Geschichte

Mit den Ängsten vor Überschwemmungen hatten früher die Landauer Bewohner immer wieder zu kämpfen. Denn die Isar hatte früher öfter Hochwasser. Besonders im späten Frühjahr, so Ende Mai bis Anfang Juni, war die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das Schmelzwasser aus dem Gebirge das Wasser über die Ufer treten ließ. Man konnte alljährlich fast so pünktlich darauf warten wie einst die alten Ägypter auf das Nilhochwasser. Bloß bedeutete es jenen einen Segen, den Bewohnern des niederbayerischen Landstrichs war es hingegen mehr ein Fluch, wenn die Überschwemmung die landwirtschaftlich genutzten Flächen zerstörte.

Aber nicht nur die einsetzende Schneeschmelze in den Alpen, sondern auch lang anhaltende, starke Regenfälle konnten zu Isar- Hochwassern mit Überschwemmungen führen. Besonders Tiefdruckgebiete, die aus dem Süden kommen, sind bekannt dafür, dass sie viel Regen über uns abladen. Grund dafür: Die warme Luft über dem Mittelmeer kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. Nördlich der Alpen, im Alpenvorland, trifft diese Warmluft auf kühlere Luft in unseren Breiten. Da kondensiert das gasförmige Wasser zu Tröpfchen und regnet massiv ab. So eine beschriebene Wetterlage war der Auslöser für das außergewöhnliche Niederschlagsereignis zu Pfingsten 1999.

Historische Höchststände

Siehe auch

Literatur