Ilz-Infostelle Fürsteneck

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Die Ilz-Infostelle auf Schloss Fürsteneck.
Der Ausstellungsraum der Ilz-Infostelle Fürsteneck.

Die Ilz-Infostelle in Fürsteneck ist eine Einrichtung des Vereins Naturpark Bayerischer Wald.

Beschreibung

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Fürsteneck und dem Landkreis Freyung-Grafenau verwirklichte der Naturpark Bayerischer Wald e.V. als Träger in den Jahren 2007 und 2008 die Infostelle zur Ilz im Schloss Fürsteneck. Die Ausstellungsinhalte reichen vom Quellgebiet der Ilz am Rachel bis zur Mündung in Passau.

Auf der Reise von den Ursprüngen des Flusses bis zu seiner Vereinigung mit der Donau werden dabei vor allem die Flora und Fauna näher gebracht. Als große geologische Rarität beherbergt die Ilz eine Vielzahl seltener Tiere wie z.B. die Wasseramsel, den Schwarzstorch oder den Gänsesäger. Auch in der Pflanzenwelt lassen sich einige wirkliche Rariäten finden. So beherbergt das Ilztal die Österreichische Gemswurz, den Straußfarn, die Sibirische Schwertlilie und den im 19. Jahrhundert aus Nordamerika eingeführten Schlitzblättrigen Sonnenhut.

Natürlich hinterleuchtet die Ausstellung auch die wirtschaftliche Nutzung des Flusses. Von der Perlfischerei bis hin zur Holztrift ist vieles in den Ausstellungsmerkmalen enthalten. Der Hauptschwerpunkt im Schauraum liegt aber bei der Flussperlmuschel. Ihre Geschichte und Entdeckung reicht bis weit ins 15. Jahrhundert zurück. Die ersten Funde wurden durch venezianische Erzsucher gemacht. Ab 1437 wurde dadurch Perlfischerei in der Ilz betrieben.

Die Infostelle im Schloss Fürsteneck ist von Mittwoch bis Montag und an Feiertagen von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet.

Literatur

  • Karl-Heinz Paulus (Hg.): Die Ilz. Schwarze Perle des Bayerischen Waldes. Vilsbiburg 2012, ISBN 978-3-9812136-6-9

Weblinks