Innenstadtentwicklungskonzept 2030 Passau

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Am 17. Februar 2009 wird die erste Fassung des Innenstadtentwicklungskonzepts (IEK) 2030 Passau im Stadtentwicklungsausschuss vorgestellt, das als Leitfaden für künftige Entwicklungen in Passau dienen soll.

Luftbild auf Passau. Foto:Geisler


Hintergrund des Konzepts

In den letzten Jahren haben in den Städten bundesweit große Veränderungen stattgefunden. Die Innenstädte haben erhebliche Funktionsverluste erlitten. So siedelt sich der Einzelhandel oft am Stadtrand an. Daraus folgen Ladenleerstände und eine Verschiebung des Kaufkraftabflusses von den Innenstädten in Richtung Außenbezirke. Die Stadt Passau ist bei diesen Veränderungen keine Ausnahme.

Im Zuge dessen wurde im Stadtentwicklungsausschuss im März 2000 die Verwaltung beauftragt, einen kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmenkatalog zur Stärkung der Passauer Innenstadt und Altstadt zu entwickeln. Dazu wurde in den Jahren 2003 und 2008 vom Stadtmarketing ein Gutachten, das Innenstadtentwicklungskonzept (IEK), erstellt. Das IEK umfasst den gesamten innerstädtischen Raum zwischen Donau und Inn – insgesamt rund 68 Hektar. Diese Gebiet ist im Konzept in drei Bereiche unterteilt: in den Bereich Altstadt, Bereich Neumarkt und Bahnhofstraße/ Neue Mitte. Für jeden dieser Bereiche wurden einzelne erste Ziele und Maßnahmen gefunden und formuliert. Diese müssen nun auf die Realisierbarkeit in punkto Kosten-Nutzen-Verhältnis, Wirtschaftlichkeit und Ökologie geprüft werden. Im Juli 2009 sollen die Ideen und Visionen, die bis zum Jahr 2030 realisiert werden könnten, abgesegnet werden.

Teilnehmende Akteure

Ziel des IEK ist eine bereite Beteiligung seitens der Bevölkerung zu erreichen. Aus diesem Grund erfolgt die Fortentwicklung des Konzepts unter der Teilnahme vieler Institutionen und Behörden. Darunter sind unter anderem die Industrie-und Handelskammer, die Handwerkskammer, City Marketing Passau e.V. (CMP), die Universität Passau, der Hotel- und Gaststättenverband, das Landratsamt Passau, das Amt für Denkmalspflege, das Wirtschaftsforum, das Evangelische Dekanat und viele andere.

Visionen

Die Ortspitze soll architektonisch modernisiert werden. Der Domvorplatz könnte langfristig autofrei und modernisiert werden. Passauers Wasser soll künftig in die Planungen stark einbezogen werden. So wird an einem speziellen Festspielthema in Verbindung mit dem Wasser gearbeitet, das sich alljährlich als Event wiederholen soll. Außerhalb der Festspielzeit soll es Aktionen am Wasser wie zum Beispiel „Musik als visualisierte Wasserklangbilder“ geben. Als Attraktion für das junge Publikum wird in den Sommermonaten ein Sonnendeck im Fluss bzw. am Ufer installiert. Das könnte sich zum Beispiel auf einem umgebauten Schiff mit installiertem Wasserbecken befinden und wäre so hochwasserunabhängig. An den Stadtufern könnten hausbootähnliche „Flusshäuser“ für Künstlerateliers entstehen. An einigen geeigneten Stellen sollen Zugänge zu Flussufern geschaffen werden. Mit einem „Fenster in den Fluss“ ist ein begehbarer Bereich am Ufer samt großem Süßwasser-Aquarium angedacht. Zudem sollen Wassertaxis Einheimische und Besucher von ufernahen Stadtteilen oder Parkplätzen in die Stadt befördern. Einen weiteren Schwerpunkt des bisherigen Konzepts bildet die Nutzung vorhandener historischer Bausubstanzen. Die Bewerbung als Unesco-Weltkulturerbe soll vorangetrieben werden. Generationenübergreifende Familienspieltage und Stätten an der Ortspitze, Innpromenade und im Bschütt-Gelände sollen die Passauer untereinander näherbringen.

Regelmäßig überfluten Donau, Inn und Ilz die Dreiflüssestadt Passau. Um das Hochwasser touristisch nutzen zu können, haben einige angehende Staatsbaumeister das Hochwasser-Konzept Passau entwickelt. Dieses beinhaltet einige Ideen, die sich mit den Visionen des Innenstadtentwicklungskonzept 2030 Passau überschneiden.

Literatur

Weblinks