Johannes-Nepomuk-Denkmal (Zwiesel)

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Das Nepomukdenkmal in Zwiesel

Das Johannes-Nepomuk-Denkmal steht auf dem Stadtplatz von Zwiesel.

Geschichte

Der kurfürstliche Hopfenlieferant Wolfgang Luckhner, der das Haus Nr. 37 am oberen Tor besaß, stiftete 1767 eine Figurengruppe um den hl. Nepomuk, die auf dem Marktplatz zur Aufstellung kam.

Vom 6. bis zum 28. Oktober 1846 wurde die aus Sandstein bestehende Gruppe vergoldet, um sie vor Verwitterung zu schützen. Diese Arbeiten wurden von Malermeister Leopold Baumann aus Ruhmannsfelden ausgeführt.

Am 16. Mai 1867 feierte man das 100jährige Jubiläum der Errichtung der Statue auf dem Marktplatz mit Gottesdienst und Festzug. Auch der neugegründete Veteranen- und Soldatenverein nahm daran teil, ebenso die Bürgerlandwehr.

Im Zuge des 1974 abgeschlossenen Stadtplatzumbaus wurde das Denkmal von seinem Platz gegenüber dem Rathaus entfernt und kam weiter unten zur Aufstellung.

Beschreibung

Auf dem Treppenunterbau erhebt sich ein breiter, leicht geschweifter Sockel, dessen Schmalseiten keilförmig gebildet sind. Der Sockel trägt die lateinische Inschrift:

„SANCTIS JOANNI NEPOMUCENO SEBASTIANO AC FLORIANO PATRONIS SPECIALIBUS FIGURAS ISTAS EREXIT ORNOVATIQUE WOLFGANGUS LUCKHNER 1767“ (Den Heiligen Johannes Nepomuk, Sebastian und Florian, den besonderen Schutzherren, errichtete und schmückte diese Figuren Wolfgang Luckhner 1767).

Auf diesem Hauptsockel erheben sich drei Postamente. Auf dem höheren Mittelpostament steht die Figur des hl. Johannes von Nepomuk, seitlich tiefer stehen die des hl. Florian und hl. Sebastian. Bei der Figur des hl. Sebastian handelt es sich allerdings trotz der anderslautenden Inschrift laut Josef Schaller um eine Figur des hl. Georg.

Literatur