Josef Vilsmaier

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Josef Vilsmaier.

Josef Vilsmaier (* 1. Februar 1929 in Rimbach; † 4. Februar 2009 in Eggenfelden) war ein niederbayerischer G’stanzlsänger.

Leben und Wirken

Am 1. Februar 1929 kam Josef Vilsmaier in Hinterhag bei Sallach (heute zu Rimbach) im Landkreis Rottal-Inn zur Welt und wuchs auf dem elterlichen Hof mit einem Bruder und einer Schwester auf. Nach dem Besuch der Volksschule in Reicheneibach musste er auf dem Hof mitarbeiten. 1957 führte er Rosa Prebeck aus Holzhausen bei Gottfrieding an den Traualtar. Die Eheleute kauften das Haus Bachmeier mit Krämerei in Oberhausen. Bis zum 60. Lebensjahr arbeitete er bei der Firma Durach in Oberhausen, dann in Dingolfing.

Seit 1957 gehörte er der Wehr Oberhausen an, verrichtete aber schon vorher in Sallach aktiven Dienst und war zehn Jahre Fähnrich. Im Theaterverein war er ein großer Gönner und Förderer, der als wichtiges Glied bei den Spielen mitwirkte. Auch im Schützenverein engagierte er sich und spielte auf Feiern mit seinem Akkordeon. Bereits 1985 war er dem Eisstockclub beigetreten und trug als Musiker und Gstanzlsänger bei vielen Veranstaltungen zur Unterhaltung bei. Unvergessen bleiben seine Beiträge bei den Ausflügen, die der EC mit den Schützenfreunden durchführte.

Schon immer war sein Berufswunsch Musiker gewesen. Vilsmaier brachte sich selbst das Akkordeonspielen bei. Als Gründungsmitglied ging Vilsmaier bereits 1978 beim original bayerischen Priesgstanzlsingen in Haidlfing als Sieger hervor. Gefragt war er außerdem in ganz Niederbayern als Brautführer, als „Prokroda“ und als Gstanzlsänger. Hunderten Hochzeitspaaren fungierte er als Hochzeitslader. Wegen seines Könnens war er auch beim Bayerischen Rundfunk und Fernsehen sehr gefragt. Mit seinen „roiderischen Vierzeilern“ war er sehr nahe am bekanntesten bayerischen Volkssänger, dem Roider Jackl.

Am 1. Januar 2004 starb seine Gattin. Im Jahre 2004 erhielt Vilsmaier den Kulturpreis des Landkreises Dingolfing-Landau. Im November 2007 machte sich eine Krankheit bemerkbar und im Januar 2008 fand er Aufnahme im Altenheim Pater Viktrzius Weiß in Eggenfelden. Am 4. Februar 2009 verstarb Josef Vilsmaier.

Auszeichnungen

Literatur