Josef Wax

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Josef Wax (* 30. September 1930 in Thurmansbang; † 15. Juli 2017 in Tittling) war ein Fürstensteiner Bürgermeister und Ehrenbürger.

Leben und Wirken

Josef Wax wurde am 30. September 1930 in Kneisting, einem kleinen Ortsteil von Fürstensteins Nachbargemeinde Thurmansbang, geboren. Nach seinem Schulbesuch und der landwirtschaftlichen Ausbildung lernte er seine spätere Ehefrau, die Müllerstochter Veronika Stadler aus der Kollnbergmühle bei Fürstenstein kennen. Ihretwegen ließ er sich auch zum Müller umschulen.

Schon früh war Josef Wax ein Vereins- und Gesellschaftsmensch. Im Alter von 15 Jahren gründete er die Thannberger Landjugend und 1968 war er federführend an der Gründung des Skiclubs Dreiburgenland beteiligt. Bis 1983 führte er den Verein als Vorstand, anschließend wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Für lange Jahre war Wax darüber hinaus Ortsvorsitzender des VdK.

Seine politische Karriere begann 1960. Ab dieser Zeit war er Mitglied im Gemeinderat von Fürstenstein. Mit Beginn seiner vierten Wahlperiode im Gemeinderat wurde Josef Wax 1978 zum zweiten Bürgermeister gewählt, von 1990 bis 2002 leitete er die Geschicke der Gemeinde als erster Bürgermeister. Doch nicht nur auf Gemeindeebene war Wax 42 Jahre lang politisch aktiv: Von 1996 bis 2002 saß er außerdem im Kreistag des Landkreises Passau, wo er sich für die Belange seiner Heimatgemeinde und des Passauer Landes tatkräftig einsetzte.

In die Zeit des Wirkens von Josef Wax fielen zahlreiche wichtige Weichenstellungen für die Gemeinde Fürstenstein. So hat er den Ausbau der Kanalisation, den Bau der heute noch bedeutenden Dreifachturnhalle, des Gemeindezentrums und der Schulsportanlagen sowie die Ortskernsanierungen in Fürstenstein, Oberpolling und Nammering maßgeblich mitgeprägt und mitgestaltet. Zu seinen Verdiensten zählt auch die Konsolidierung der Gemeindefinanzen in seiner Zeit als Bürgermeister.

Für sein Engagement verlieh ihm die Gemeinde die Bürgermedaille und mit dem Ausscheiden aus dem Bürgermeisteramt im Jahre 2002 die Ehrenbürgerwürde. Ebenso erhielt er die Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung. Das Wirken von Josef Wax blieb auch auf Bundesebene nicht unbemerkt: 2003 erhielt er von dem damaligen bayerischen Staatsminister Erwin Huber das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. In der Laudatio zu diesem Anlass wurde Wax für seine kommunalpolitischen Verdienste und das Engagement in einer „breitgefächerten Vereinslandschaft“ gedankt.

Wax starb am Morgen des 15. Juli 2017 im Alter von 86 Jahren im Seniorenheim St. Marien in Tittling.

Auszeichnungen

Literatur