Josefskapelle (Landau)

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Die Landauer Josefskapelle. (Foto: Archiv Waas)
Die Kapellenbauer. (Foto: Luderer-Ostner)

Die Josefskapelle ist eine katholische Kapelle in Landau an der Isar. Sie wurde 2000 mit viel Eigenleistung und 1300 Arbeitsstunden geschaffen.

Geschichte

Nur durch Spenden und Eigenleistung und die Unterstützung zahlreicher Firmen ist es gelungen, die Kapelle zu bauen. Bei einer Geburtstagsfeier 1998 kamen Helga und Anton Waas mit Willi Paulus ins Gespräch. Der Grund war die Krankenhauskapelle in Wolfratshausen. Sie wurde samt Herz-Jesu-Altar aufgelöst. Untergestellt wurde der Altar zunächst bei Heidi Salzer in Großköllnbach. Doch es fehlte noch die dazugehörige Kapelle.

Mit dem damaligen Bürgermeister Dr. Helmut Steininger wurde schnell eine einvernehmliche Lösung gefunden. Josef Brunner, seinerzeit 2. Bürgermeister, und Sparkassendirektor Alfred Mittermeier schrieben die Satzung und den Entwurf der Spendenbriefe und Stadtbaumeister Franz Hartl zeichnete kostenlos den Bauplan. Dann mussten die Stadträte überzeugt werden. Dabei half Toni Waas sein langjähriger Freund Franz Sales Rebl.

Als dann die rechtlichen Hürden genommen waren, ging es darum Leute zu finden, die den Bau mit ihrer Arbeitskraft unterstützen. Am 19. Dezember 1999 verschickte die Familie Waas die ersten Spendenbriefe per Freistempler der Stadt Landau. Die Mitbürger spendeten ein Anfangskapital von 18.500 Mark. So gut es anlief, so gut ging es weiter. Der Bauplan wurde genehmigt und im März 2000 begannen die Erdaushubarbeiten.

Die Anwaltskanzlei Brückner und Moosmeier unterstützte die Anfangsaktionen nochmals mit Spendenbriefen, das Kapital erhöhte sich auf 40.000 Mark. Anton Waas und seine Helfer waren dann nicht mehr zu bremsen und Schlag auf Schlag ging es weiter. Als ehemaliger Bauhofleiter hatte Moser gute Verbindungen zu Stadtverwaltung und Bauhof und er wusste einfach hinzulangen.

Von Alfons Brunner stammen der Glockenstuhl und die Idee einer Zisterne, die ein Jahr später entstanden ist. Mit dem Porsche-Bulldog von Toni Waas lieferten sich die Kapellenbauer selbst immer das Wasser in einem Fassl und nach dem Einzug war schnell klar, dass Wasser immer benötigt wird. Zum Gießen der Außenanlagen, sauber machen und für den Blumenschmuck.

Jeder der Kapellenbauer brachte seine Talente und Fähigkeiten ein.

Kapellenbauer

Die Kapellenbauer waren Konrad Ächter, Max Bauer, Albert Boldinger, Alfons Brunner, Hans Hafner, Ferry Hartl, Michael Haunfellner, Hans Hobmaier, Josef Hofbauer, Georg Moser, Franz Obermaier, Ludwig Peisl, Willi Schätz, Helmut Schrettenbrunner, Hermann Steinbeißer, Toni Waas, Rupert Zorn und die bereits verstorbenen Hans Hackl und Albert Schwimmbeck.

Jubiläum

Am 25. Juli 2010 feierte die Kapelle ihr Jubiläum. Zum 10-jährigen bestehen wurde eine Jubiläumsmünze geprägt, die den Kapellenbauern und den Idealisten die vor zehn Jahren das kleine Gotteshaus geschaffenm, haben überreicht wurden. Zudem konnten die Besucher in einer Festschrift die Anfänge, die Namen der 18 Kapellenbauer, die finanziellen Unterstützer und die Höhepunkt in den vergangenen zehn Jahren nachblättern.

Literatur