Jugendfußwallfahrt Altötting

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Bei der Jugendfußwallfahrt nach Altötting.
Einzug der Wallfahrer in die Basilika St. Anna.

Die Jugendfußwallfahrt Altötting ist eine der größten Jugendwallfahrten in ganz Deutschland. Sie findet jährlich statt und führt zur Stadt Altötting im Bistum Passau.

Geschichte

Im September 1946 machten sich zum ersten Mal junge Knaben und Mädchen zu Fuß auf den Weg nach Altötting. Anders als heute gingen Mädchen und Jungen an verschiedenen Terminen. Im Laufe der Jahre hat sich die Zahl der Teilnehmer stets gesteigert, im Jahr 2008 waren es bereits rund 7.000 junge und junggebliebene Pilger.

Organisiert wird die Jugendfußwallfahrt heutzutage von den Jugendbüros, den Bischöflichen Jugendämtern, sowie vom BDKJ und den Mitgliedsverbänden.

Beschreibung

Von den zwei Hauptrichtungen Passau und Osterhofen aus machen sich die jungen Christen zwei bis drei Tage auf den Weg. In Passau wird am ersten Tag nach dem Gottesdienst um 05:00 Uhr gestartet. Eine Mittagspause in Pocking unterbricht die Wanderung, die die Pilger an diesem Tag bis Malching führt. Dort kann übernachtet werden. Am nächsten Morgen geht es nach dem Gottesdienst um 06:30 Uhr in Ering weiter. Nach der Mittagspause in Stammham pilgert man dann bis zum Ziel Altötting.

Der Osterhofener Zug macht sich um 07:00 Uhr von Altenmarkt aus auf den Weg. Nach der Mittagspause in Johanniskirchen erreichen sie schließlich um 17:15 Uhr Pfarrkirchen, hier ist das Ende des ersten Tages. Am nächsten Morgen geht es um 07:00 Uhr von Pfarrkirchen aus über Perach nach Altötting.

Am Ziel treffen die Pilgerströme (Passau, Osterhofen, Arnstorf, Regen, Grafenau usw.) und die zahlreichen Nebenströme aufeinander und ziehen dann gemeinsam in die Basilika St. Anna ein. Dort findet ein kurzer Begrüßungsgottesdienst statt. Um 20:45 Uhr ist anschließend die Lichterprozession.

Ziel

Das Ziel einer Wallfahrt nach Altötting ist die Schwarze Madonna in Altötting. Begonnen hat alles damit, dass ein dreijähriger Junge in den Mörnbach gefallen, von der Strömung mitgetragen und für ertrunken gehalten wurde. Die verzweifelte Mutter brachte das leblose Kind nach seiner Bergung in die der Mutter Gottes geweihten Kapelle. Dort legte sie es auf den Altar und begann mit anderen Gläubigen für ihr Kind zu beten. Nach einiger Zeit kehrte das Leben in den Körper des scheinbar toten Kindes zurück. Später kam dann das Gnadenbild der schwarzen Madonna in die Kapelle, in der auch die Herzen bayerischer Herrscher aufbewahrt werden. Schnell verbreitete sich der Brauch, zur Gnadenkapelle zu pilgern und die Mutter Gottes um Hilfe zu bitten.

Galerie

Siehe auch

Weblinks