Kirche St. Maximilian (Haidmühle)

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Die Pfarrkirche St. Maximilian
Das Innere der Kirche

Die Pfarrkirche St. Maximilian ist die Pfarrkirche der Pfarrei Haidmühle in Haidmühle im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau.

Geschichte

Die Kirche wurde von 1926 bis 1927 nach den Plänen des Augsburger Architekten Michael Kurz erbaut und am 11. Oktober 1929 geweiht. Sie ist die einzige Kirche im Bistum Passau, die dem Diözesanpatron Maximilian von Celeia geweiht ist.

Beschreibung

Die Saalkirche mit gotisierenden Tendenzen hat ein zweischaliges Mauerwerk aus Granitbruchstein mit Backsteinhintermauerung. Die Türen und Fenstergewände sind markant mit Ziegeln eingefasst. Bei den Dachziegeln wechseln Rot und Rotbraun.

Das geräumige Langhaus trägt eine Flachdecke, die mit sich überkreuzenden Balken unterlegt und mit ornamentalen Einlegearbeiten verziert ist. Auf den Chormauern ruht ein Spiegelgewölbe mit spitzbogigen Stichkappen.

Im Mittelpunkt des 1928 erbauten Hochaltares steht eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes, die von den Diözesanpatronen Maximilian und Valentin flankiert werden. Die expressionistischen Skulpturen sind ein Werk des Münchner Bildhauers Karl Baur, mit dem Michael Kurz sehr oft zusammenarbeitete.

Die umfangreiche Ausmalung der Kirche besorgte ab August 1929 Professor Paul Thalheimer aus München. Im Chorgewölbe wird das Apokalyptische Lamm dargestellt, an den Chorwänden links der Einzug Jesu in Jerusalem, rechts das Letzte Abendmahl. Die wandhohen Gemälde über den Seitenaltären haben Maria als Heil der Kranken und Trösterin der Betrübten und die Steinigung des hl. Stephanus als Thema. Ein Glasfenster von Franz Xaver Kurländer aus dem Jahr 1928 zeigt den Kirchenpatron St. Maximilian.

Literatur

  • Dionys Asenkerschbaumer, Alois Brunner, Ludger Drost, Andreas Paul: Kleinodien · Kostbarkeiten · Kuriositäten. Entdeckungsreisen im Bistum Passau. Herausgeber: Bischöfliches Ordinariat Passau, Verlag Passauer Bistumsblatt, Passau 2011, 2. Aufl. 2012, ISBN 978-3-9813094-3-0