Klaus Burke

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Klaus Burke im Plenum 2009. (Foto: Jäger)

Klaus Burke (* 11. Juni 1936; † 12. Januar 2011 in Passau) war ein Passauer Ingenieur, Unternehmer (Klaus Burke GmbH) und Stadtrat (CSU).

Leben und Wirken

1972 hatte Burke ein Unternehmen für Haustechnik gegründet: Die Klaus Burke GmbH nahm in den Folgejahren dank seines wirtschaftlichen Geschicks einen beachtlichen Aufschwung. Seine reichen Erfahrungen brachte er seit 1990 auch im Passauer Stadtrat ein, jahrelang im Bauausschuss, zuletzt als Mitglied im Ordnungsausschuss sowie dem Ausschuss für Umwelt und Energie sowie als Aufsichtsrat der Stadtwerke Passau. Finanzangelegenheiten, die Stadtentwicklung, Energie- und Abwasserfragen sowie das Berufsschulwesen waren seine politischen Schwerpunkte, die er, stets bestens vorbereitet, sachlich und kompetent vertrat. Mit seiner umgänglichen, feinen Art konnte er viel unnötige Schärfe aus den Diskussionen nehmen, mit seiner Fachkompetenz zeigte er immer wieder neue Lösungsansätze auf. Entscheidungen hat er sich nie leicht gemacht – Burke war dabei immer „geradeheraus“ und sagte, was er sich dachte. 2005 wurde sein langjähriger Einsatz mit dem Ehrenring der Stadt Passau gewürdigt. Schon von der Krankheit gezeichnet, brachte er sich auch in den letzten Monaten noch voll ins politische Leben ein. Seine politische Heimat war die CSU, für die er sich auch als Mitglied des Kreisvorstands engagierte.

Privat liebte Burke die Natur, war gerne beim Skifahren und Wandern; bei seinen ausgiebigen Spaziergängen am Inn oder in der Altstadt war er immer auch Ansprechpartner für Bürger, die ihm ihre Anliegen schilderten. „Für ihn hat es nie ein Nein gegeben, wenn einer Hilfe brauchte“, erzählt ein Stadtratskollege – und wenn Klaus Burke zupackte, dann hatte dies auch Hand und Fuß. Das wussten auch seine Freunde von der Lamplbruderschaft, der er seit 1971 angehörte, seit 1985 in der Vorstandschaft und ab 2003 als Vorsitzender. Erst Ende November 2010 musste er seiner angeschlagenen Gesundheit Tribut zollen und dieses Amt abgeben.

Zugleich setzte Burke sich bis 2007 in der Kreisvorstandschaft des VdK ein, war von 1973 bis 2003 stellvertretender Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik, von 1974 bis 2005 Beirat in der Arbeitnehmervertretung der AOK-Direktion und bis zu seinem Tod in der Vorstandschaft der Schaufenster- und Glasversicherung VaG, von 1987 bis 1997 Kreisvorsitzender der Mittelstandsunion und bis 2009 war Burke 2. Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzerverein Passau. Burkes herausragendes kommunalpolitisches Engagement wurde mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande geehrt.

Knapp ein Jahr hat Klaus Burke gegen den Krebs gekämpft, doch die Krankheit ließ ihm keine Chance. Das Weihnachtsfest 2010 hatte er noch einmal im Kreis der Familie verbringen dürfen, danach verschlechterte sich sein Gesundheitszustand rapide. Gut betreut in der Palliativstation des Klinikums, umsorgt von Ehefrau Renate sowie den Töchtern Stefanie und Nikola, starb er am 12. Januar 2011 gegen 15 Uhr.

Auszeichnungen

Literatur