Kloster St. Joseph (Altötting)

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Das Kloster St. Joseph mit der Institutskirche

Das Kloster St. Joseph, auch bekannt als Institut der Englischen Fräulein ist eine Ordensniederlassung der Congregatio Jesu in Altötting. Es befindet sich zwischen der St. Michaelskirche und dem Kapellplatz.

Geschichte

Das Kloster wurde 1720 von München aus gegründet. Am 3. Mai 1721 kamen die ersten fünf Schwestern nach Altötting. Von 1734 bis 1737 wurde von Regierungs-Baudirektor Augustin Wiedemann und Pallier Josef Leberer die barocke Institutskirche St. Josef erbaut.

Nach der Säkularisation 1803 verlor das Kloster sein Pensionat und 1808 sein Vermögen. Die Niederlassung in Altötting wurde 1809 eine Filiale des Instituts der Englischen Fräulein von Burghausen. Die Räumung des Altöttinger Hauses begann am 30. November 1809. Von 1809 bis 1816 war der Aufenthalt des Konvents in Burghausen. 1823 wurde die Novizinnenaufnahme wieder erlaubt. Das Kloster gründete eine Schule, aus der das heutige Maria-Ward-Gymnasium hervorging.

Heute sind die Englischen Fräulein, seit 30. Januar 2004 Schwestern der Congregatio Jesu, die älteste in Altötting ansässige klösterliche Niederlassung. Viele Generationen haben durch Jahrhunderte hier ihre Erziehung und Bildung erhalten, im Kindergarten Maria Ward, in der Volksschule, in der Lehrerbildungsanstalt, der Maria-Ward-Realschule und dem Maria-Ward-Gymnasium.

Von 1976 bis 1983 war Edmunda Fraunhofer Oberin, von 2007 bis 2013 Mechthild Steinberger. Seit dem 9. September 2013 ist Judith Girbinger Oberin.

Literatur

  • Dr. Franz Xaver Hoedl: Altötting. Führer und Erinnerungsbüchlein für Altöttingpilger, Drittordensverlag Altötting, 1977

Weblinks