Knoxoleum

Aus RegioWiki Niederbayern
(Weitergeleitet von Knoxoleum Burghausen)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Knoxoleum Burghausen

Das Knoxoleum in den Grüben ist ein Kult-Lokal in der Altstadt von Burghausen. Es ist einzigartig in Stil und Einrichtung: Die Mischung aus Kunstwerken des Burghausener Malers Knox, dem dieses Lokal auch seinen Namen zu verdanken hat, und dem feinen Gespür für passende antike und moderne Möbel und Elemente des Besitzers Franz Fiederer prägen das Knoxoleum.

Über das Knoxoleum

Ursprünge

Die Ursprünge des Gebäudes gehen auf das 15. Jahrhundert zurück. Mit der Erweiterung der Bausubstanz zur Salzach hin entstand im 16. jahrhundert der Gewölbekeller. Um das Jahr 1900 ist nach einem Brand das Gebäude wieder errichtet worden. Dabei wurde der grübenseitige Keller (Säulenraum- romanische Säule) mit Bau- und Brandschutt aufgefüllt. Die mittig gelegenen Kellerräume wurden durch drei grosse Salzachhochwasser zugeschwemmt.

Restaurierung

Zu beginn der Restaurierungsarbeiten im Jahr 2001 war nur der Gewölbekeller zugängig. Die gesamte Restaurierung gestaltete sich äußerst aufwendig. Das Gebäude wurde abschnittweise entkernt, die alten Decken ausgebaut und nach entsprechenden statischen Berechnungen mit schweren Stahlträgern wieder eingebaut. Das alte Deckengehölz wurde zum größten teil wieder eingebracht. Sämtliche Arbeiten mussten in Handarbeit ausgeführt werden. Bei den Ausgrabungsarbeiten im Mittelbereich stieß man auf Relikte der alten Stadtmauer mit Schießscharten und Tor zur Salzach. Diese Anlage dürfte aus dem 11. Jahrhundert stammen und begrenzte das südliche Ende der Altstadt. Die Wehrmauer bestand aus einem oberen und unterem Wehrgang und wohl auch aus einem Wehrturm. Große Teile der Wehranlage wurden im 16. Jahrhundert demontiert und das Material zum Wiederaufbau des Hauses verwendet. Außerdem war an der südlichen Seite des Knoxoleums im jetzigen Nachbarhaus (17. Jh.) eine Art Hafenbecken angeschlossen. Entsprechendes Mauerwerk wurde bei der Aushebung des Kellers freigelegt. Die Fassade der Grübenseite, sowie ein Teil des Innenausbaus mit dem großen Saal stammen in der heutigen Form aus der Jugendstil-Epoche. Nachweislich befanden sich seit 300 Jahren Gastwirtschaften mit vielen Besitzern und Pächtern in diesem Hause.

Heute ist das Knoxoleum nicht nur ein Kult-Lokal, sondern auch ein Mausoleum für einen lebenden Künstler Namens „Knox“. Er ist ein Burghausener Original mit bürgerlichem Namen Günther Stallbauer, der außer Originalen auch Originelle produziert.

Literatur