Kongregationssaal (Altötting)

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Der Kongregationssaal neben der Magdalenakirche
Das Innere des Kongregationssaales

Der Kongregationssaal der Marianischen Männerkongregation ist ein Gebäude in Altötting.

Geschichte

Eine gedeckte Steintreppe führt an der Nordseite der Magdalenakirche zum Kongregationssaal der Marianischen Männerkongregation. Die Marianischen Männerkongregation besteht seit 1599. Der Saal wurde 1696 errichtet, als die Kirche vergrößert wurde. 1870/1871 wurde der Saalbau um die große Hohlkehle erhöht. Damals entstanden die Gemälde.

1908 war zunächst der Neubau eines wesentlich größeren Kongregationssaales geplant, bevor es zum Bau der Basilika St. Anna kam.

Beschreibung

Es handelt sich um einen barocken Walmdachbau. Der Altar des 17. Jahrhunderts im Inneren des Saales ist frührokoko. Vom Unterteil des originalen Altares schmückt eine Kopie den Volksaltar. Dargestellt ist die Verkündigung der Menschwerdung Gottes durch den Erzengel Gabriel an Maria.

Die Deckengemälde von 1870/1871 stellen Mariä Himmelfahrt und die heiligen Franz von Assisi und Ignatius von Loyola dar. Der Zyklus des Lebens des heiligen Joseph ist dem Patron des auch Josefisaal genannten Raumes gewidmet. Die acht rechteckigen Bilder, darstellend marianische Lebenswerte, gehören zum Anfangsbestand des Saales außer dem Bild des seligen Pater Rupert Mayer, das bei der letzten Renovierung 1983/1984 von Sebastian Brandstetter gemalt wurde, von dem auch die Reihe von Putten mit Spruchbändern aufgedeckt und ergänzt wurden.

Das erste der rechteckigen Bilder gleich neben der Sakristeitüre stellt Kurfürst Maximilian dar, den prominentesten Sodalen der Altöttinger Kongregation. Auf der linken Seiten des Saales befindet sich an der Stirnwand eine Figur des heiligen Antonius von Padua. Der heilige Joseph und der heilige Bruder Konrad, dieser einst selbst Mitglied der Altöttinger Kongregation, stehen seit den 1930er Jahren als Figuren an den Seiten der Altarnische.

Hinter dem Kongregationssaal liegt die Stadtgalerie Altötting.

Literatur

  • Franz Xaver Hoedl: Altötting. Führer und Erinnerungsbüchlein für Altöttingpilger, Drittordensverlag Altötting, 1977

Weblinks