Konrad Köppl

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Konrad Köppl vor einem seiner Bücherregale. Foto: Steiml
Im Januar 1986 begrüßten (von links) Max Haidl, Bürgermeister Josef Eder, Pfarrer Helmut Virnekäs und Dekan Rudolf Braun den neuen Seelsorger.

Konrad Köppl (* 16. Januar 1935 in Irlau bei Rinchnach) ist ein Röhrnbacher Geistlicher. Im Juli 2009 feierte er sein 50-jähriges Priesterjubiläum.

Leben und Wirken

„I bin a Röhrnbecka und i bleib a Röhrnbecka“, sagt der 74-Jährige, der nun seit 50 Jahren Geistlicher ist. Wenn man es genau nimmt, ist er eigentlich ein „Klousterer“, dessen Liebe zu Röhrnbach erst im Laufe seines Priesterlebens entstanden ist. „Klouster“, so nennen die Einheimischen droben im Landkreis Regen den Ort Rinchnach. Dort, im kleinen Weiler Irlau, ist Konrad Köppl geboren worden. In eine Familie, die einen Hof und eine Landwirtschaft mit 18 Tagwerk zu betreuen hatte. „Wia d’Schreif“ haben er und seine vier Schwestern als Kinder mitarbeiten müssen, damit’s „rundum ganga is‘“.

Dass er auf seinem Lebensweg nach der Volksschule in Rinchnach die Priester-Laufbahn eingeschlagen hat, dazu kam die Anregung von Pfarrer Maidl, dem damaligen Seelsorger in „Klouster“. Der erkannte offensichtlich im Bub aus Irlau etwas, das ihn für diesen Beruf prädestinierte. Der Keim war gesetzt und der junge Konrad fand Gefallen an der Idee, in Passau aufs Gymnasium zu gehen. Bloß: Dem Vater musste er es noch beibringen. „Bua, kannst scho furt geh, aber schaffa muaß‘d dös aa!“ Die Worte seines Vaters hat Konrad Köppl heute noch im Ohr. Und geschafft hat er es auch. Er sei kein einfacher Schüler gewesen. Im Januar 1946 hat er im Leopoldsgymnasium in Passau angefangen. Als Zehnjähriger. Im Seminar Sankt Max hat er gewohnt.

Nach dem Studium wurde Konrad Köppl von Bischof Simon Konrad am 29. Juni 1959 zum Priester geweiht. 16 Leute seien sie damals gewesen, sinniert Köppl - „wenn man da schaut, was heute los ist: Voriges Jahr gar kein neuer Priester, heuer wenigstens fünf...“

Frisch geweiht, war seine erste Station als Kooperator die Pfarrei Hart an der Alz. Keine einfache Aufgabe, galt doch der damals dort wirkende Pfarrer als gestrenger Pfarrherr. Doch der junge „Klousterer“ fasste Fuß und lernte für seine späteren Stationen. Von 1960 bis 1966 war er Kooperator in der Pfarrei Hauzenberg, von 1966 bis 1975 Pfarrer in der Pfarrei Geratskirchen und schließlich von 1975 bis 1986 Seelsorger im Pfarrverband Aufhausen, einem Pfarrverband mit sechs Pfarreien, wobei er ab 1981 auch Dekan im Dekanat Landau an der Isar war.

Dass ihn der Weg im Januar 1986 nach Röhrnbach führte, dabei spielte auch sein Vorgänger in der Marktgemeinde, Helmut Virnekäs, eine wichtige Rolle. „Der Helmut und ich, wir waren Kurs-Kollegen. Und bei einem Klassentreffen hat er mich mal gefragt, ob ich denn nicht sein Nachfolger in Röhrnbach werden möchte. Ich sei bestimmt der Richtige dafür“. Virnekäs drängte, Köppl fand Gefallen an der Idee - und Bischof Franz Xaver Eder reagierte: Konrad Köppl wurde Pfarrer in der Pfarrei Röhrnbach. 2001 hat er aufgehört und ist ins schmucke Haus nach Denkhof gezogen.

Literatur