Leopold Lerch jun.

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Geburts- und Wohnhaus in der Löwengrube.

Leopold Lerch jun. (* 12. November 1898 in Passau-Innstadt; † 16. August 1964 in München, begraben in Passau) war Passauer Prälat, Lehrer und Politiker (CSU). Er war Sohn des Leopold Lerch sen. und Bruder von Hugo Lerch.

Leben und Wirken

Lerch wurde 1923 zum Priester geweiht und war dann Kooperator in Haiming, Oberkreuzberg und Vilshofen. 1925 wurde er Leiter des Graswaldinums und Religionslehrer an der Oberrealschule Passau. 1937 wechselte er an das Humanistische Gymnasium, wo er von den Schülern den Spitznamen „Bello“ erhielt. 1947 wurde er Studienrat und 1953 Oberstudienrat. Von 1946 bis 1956 war er zugleich auch Direktor des Pellianums und Kirchenvorstand der Studienkirche, deren Renovierung er noch vor seinem Tode veranlasste. Ab 1954 war er darüber hinaus Präses des Katholischen Werkvolks in Passau.

Ab 1956 gehörte Lerch dem Passauer Stadtrat an und war dort Fraktionsvorsitzender der CSU. Im Jahr 1958 wurde er als Stimmkreisabgeordneter in den Bayerischen Landtag gewählt und er bekleidete ab 1960 das Amt des Vorsitzenden im Kulturpolitischen Ausschuss. Maßgeblich war er am Zustandekommen des neuen Lehrerbildungsgesetzes beteiligt.

Auszeichnungen

Literatur