Lukas Ramesberger

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Lukas Ramesberger posiert auf dem Schanzentisch der Baptist-Kitzlinger-Schanze. (Fott: Endl)

Lukas Ramesberger (* 3. Mai 1993 in Lackenhäuser) ist ein deutscher Skispringer.

Leben und Wirken

Der 1993 geborene Lukas Ramesberger aus Lackenhäuser hat sich seinen Traum vom Fliegen erfüllt. Das Gefühl einfach in der Luft zu liegen, begeistert ihn bis heute an diesem Sport.

Im Alter von neun Jahren begann Lukas Ramesberger mit dem Skispringen auf der 15-Meter-Schanze in Rastbüchl bei Büchlberg. Doch diese Schanze war nicht genug. Er segelte auch schon auf großen Schanzen wie Bischofshofen oder Oberstdorf durch die Lüfte. Dabei liegt sein persönlicher Rekord bei 135 Metern.

Seit seiner Berufung ins Nationalteam wird er auch finanziell gefördert. Er darf künftig nicht nur an mehreren Skisprung-Lehrgängen teilnehmen, sondern wird auch mit den neuesten Skiern, einem Sprunganzug und der nötigen Trainingskleidung ausgestattet. Früher investierten seine Eltern jeden Winter rund 1.000 Euro in das Hobby ihres Sohnes, jetzt übernimmt das der DSV.

Seit 2007 besucht Ramesberger das Sportinternat in Berchtesgaden, welche auch schon Michael Uhrmann, Maria Riesch und Evi Sachenbacher hervorgebracht hat. Dort macht er mit den talentiertesten Wintersportler Deutschlands seinen Realschulabschluss. Doch wer glaubt, nach der Schule hat er frei, der irrt. Nach Schulschluss stehen zunächst mal jeden Tag zwei Stunden Training auf dem Stundenplan, egal welche Jahreszeit gerade ist. Außerdem werden bei den Skisprindern zwei Mal in der Woche Sprungkraft und Koordination in der Halle trainiert. Die restlichen Tage verbringt er auf der hauseigenen Sprungschanze. Am Abend ist dann Zeit zum Lernen und für Hausaufgaben.

Am Anfang war es nicht leicht für ihn, als er mit 14 Jahren sein Elternhaus in Lackenhäuser verließ, Familie und Freunde nur noch an Wochenenden, an denen keine Wettkämpfe stattfinden, zu sehen. Mittlerweile hat er sich (fast) daran gewöhnt. Doch „den Zwiebelrostbraten von der Mama“ vermisst er immer noch, denn im Internat wird sehr auf die Ernährung der jungen Sportler geachtet. Da gibt es kein „Schnitzel mit Pommes“, sondern jede Menge Nudeln, Reis und Leitungswasser.

Als 15-Jähriger landete er gleich zweimal auf dem Siegerpodest bei der Deutschen Meisterschaft in Oberhof. Mit 90,5 Metern im ersten und 86 Metern im zweiten Durchgang ließ er seine 30 Konkurrenten beim Einzelspringen hinter sich. Auch bei der Teamwertung, bei welcher die vier besten Springer der einzelnen Bundesländer gegeneinander antreten, verhalf er Bayern zu Platz eins.

Nach seinem Sieg in Oberhof wurde auch der Deutsche Skiverband (DSV) auf ihn aufermerksam. 2008 wurde er zum ersten Mal in den C-Kader, die Jugendabteilung der Deutschen Nationalmannschaft, berufen.

Erfolge

  • Deutscher Meister der U16-Skispringer

Literatur