Martin Götz

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Martin Götz (* 1911 in Neuötting; † 1942 im Kaukasus) war ein Priester aus Töging am Inn.

Leben und Wirken

Martin Götz wurde 1911 in Neuötting geboren. Seine Eltern zogen vorübergehend nach Pforzheim und bald nach dem Ersten Weltkrieg zurück nach Töging am Inn, wo der Vater eine Anstellung als Sanitäter beim Innwerk fand.

Nach seiner Studienausbildung in Passau konnte Martin Götz 1936 in Töging seine Primiz feiern. In mehreren Kooperatorstellen im Bayerischen Wald entwickelte er sich zu einem aufgeschlossenen und modern eingestellten jungen Priester, der aber bald mit den herrschenden Nazis in Konflikt kam. Er verlor die Lehrerlaubnis und wurde später verhaftet. Auch nach Antritt seiner Kooperatorstelle ab 1934 in der Pfarrei Burgkirchen am Wald, wo man ihm große Sympathie entgegenbrachte, wurde er weiter von den Nazis überwacht, erneut verhaftet und ins Zuchthaus Stadelheim eingesperrt.

Der Halbbruder von Frau Maria Götz war Matthias Zierhut, Ortsgruppenleiter und kurz vor Kriegsende Bürgermeister in Töging. Hier führte er ein strenges Regiment. Seine Schwester bat ihn, doch etwas für den Martin, seinen Neffen, zu tun. Das war vermutlich in Zusammenhang mit Stadelheim oder der darauf folgenden Einberufung.

Im Frühjahr 1941 wurde Götz zum Militär eingezogen. Er fiel bereits 1942 bei schweren Kämpfen im Kaukasus.

Literatur